Nationalspielerin Celia Sasic hat ihre aktive Karriere beendet.
Mit 27: Sasic beendet Karriere
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"Fußball ist meine Leidenschaft. Fußball begleitet mich schon mein ganzes Leben und wird auch immer ein Teil von mir sein", schrieb die erst 27 Jahre alte Stürmerin, die nach dem Ende ihres Vertrags beim Champions-League-Sieger 1. FFC Frankfurt seit dem 30. Juni vereinslos war, auf ihrer Facebookseite.
"Nichtsdestotrotz habe ich mich nun dazu entschieden neue Wege zu gehen und meine aktive Laufbahn im Profifußball zu beenden."
EM-Titel und Olympia-Bronze
Sasic begann ihre Karriere in der Nationalmannschaft, damals noch unter ihrem Mädchennamen Okoyino da Mbabi, im Jahr 2005.
Am 28. Januar absolvierte sie gegen Australien ihr erstes Länderspiel. Insgesamt lief sie 111-mal für die DFB-Frauen auf und erzielte dabei 63 Treffer.
Zuletzt war die Angreiferin bei der WM-Endrunde in Kanada sechsmal erfolgreich und wurde WM-Torschützenkönigin.
Neben den Europameistertiteln 2009 und 2013 gewann Sasic mit den DFB-Frauen auch Olympiabronze 2008 in Peking.
Neid: "Ein echter Verlust"
"Ich bedauere die Entscheidung von Celia, kann sie aber auch nachvollziehen, denn Fußball ist nicht alles im Leben, und irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man andere Prioritäten setzen muss", sagte Bundestrainerin Silvia Neid.
Und weiter: "Für uns ist das ein echter Verlust, weil Celia eine bedeutende Persönlichkeit ist, die große Fußspuren hinterlässt. Sie war immer ein Vorbild, auf und neben dem Platz. Mit ihr haben wir wichtige Spiele gewonnen, sie hat Verantwortung übernommen und ihre Rolle als Führungsfigur optimal ausgefüllt."
Sasic will sich nun Dingen abseits des Fußballplatzes widmen - dazu gehört auch die Familienplanung:
"Ich freue mich jetzt auf eine ganze Menge neuer Dinge, die vor mir liegen: Mein Studium beenden, mich beruflich orientieren, eine Familie gründen, und Vieles mehr."
Der erste Punkt auf der To-Do-Liste wird wohl das Beenden des Studiums der Kulturwissenschaften sein. Ihre Abschlussarbeit muss Sasic noch schreiben, die Fachrichtung steht aber bereits fest: Antike Philosophie.