KS Vive Kielce hat Topfavorit Paris St. Germain entzaubert und erstmals das Finale der Champions League erreicht.
Reichmanns Polen hauen PSG raus
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Der polnische Meister mit Europameister Tobias Reichmann setzte sich im Halbfinale des Final Four in Köln überraschend mit 28:26 (16:16) gegen den französischen Champion durch. Rechtsaußen Reichmann steuerte vier Tore bei, Paris reichten auch zehn Treffer des ehemaligen Welthandballers Mikkel Hansen nicht zum Sieg.
Endspielgegner ist der ungarische Champion Veszprem, der den deutschen Rekordmeister THW Kiel ausschaltete.
Paris mit Superstar Nikola Karabatic wurde vor 20.000 Zuschauern zu Beginn seiner Favoritenrolle gerecht und zog nach zehn Minuten beim 6:3 erstmals auf drei Treffer davon. Kielce spielte im Angriff aber äußerst variabel, während sich die Franzosen in der ersten Halbzeit fast ausschließlich auf die Künste von Hansen verließen. Nach dem 6:6 (15.) gelang es keiner Mannschaft, sich bis zur Pause abzusetzen.
Nach dem Seitenwechsel ging Kielce erstmals in Führung (17:16/31. Minute). Paris hatte im Angriff einige Probleme und scheiterte immer wieder an Torhüter Slawomir Szmal. Da sich aber auch PSG-Schlussmann Thierry Omeyer steigerte, blieb die Partie spannend. Kielce sorgte mit drei Treffern in Serie (26:24 nach 23:24) für die Entscheidung.
Telegramm:
KS Vive Kielce/Polen - Paris St. Germain 28:26 (16:16)
Tore: Jurecki (5), Lijewski (4), Reichmann (4), Strlek (4), Zorman (4), Aguinagalde Akizu (3), Cupic (2), Bielecki (1), Jachlewski (1) für Kielce -
Hansen (10), Onufryienko (5), Abalo (3), Honrubia (2), Nikola Karabatic (2), Luka Karabatic (1), Mollgard Jensen (1), Narcisse (1), Vori (1) für Paris
Zuschauer: 19.250 (ausverkauft)