Tabellenführer SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Champions-League auf Achtelfinal-Kurs. Flensburg gewann am Sonntag beim polnischen Vizemeister Wisla Plock souverän mit 37:30 (18:16) und verdrängte in der Tabelle der Gruppe A den punktgleichen THW Kiel vom dritten Platz (SERVICE: Die Tabelle).
Flensburg besteht in Hölle von Plock
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In Führung liegen die Spitzenteams FC Barcelona (18) und Paris St. Germain (16). Kiel hatte bereits am Samstag bei den Kadetten Schaffhausen in der Schweiz nach mühevoller erster Halbzeit am Ende ungefährdet mit 30:25 (13:13) gewonnen.
Vier Tage nach dem 30:29-Sieg im Derby gegen den Erzrivalen Kiel waren die Flensburger in Polen die bessere Mannschaft mit der reiferen Spielanlage, sie ließen sich aber phasenweise von der hitzigen Atmosphäre in der Halle anstecken. Doch in einer starken Anfangsphase nach dem Seitenwechsel zog das spielfreudige Team von Trainer Ljubomir Vranjes den Gastgebern endgültig den Zahn.
Überragender Flensburger Spieler war neben dem starken Torwart Kevin Möller Rechtsaußen Bogdan Radivojevic mit neun Treffern. Das erst 17 Jahre alte Top-Talent Jannek Klein gab sein Debüt in der Königsklasse und erzielte ein Tor.
Schon am kommenden Mittwoch muss Kiel erneut in der Champions League ran, dann geht es vor eigenem Publikum gegen die ungarische Spitzenmannschaft Telekom Veszprem. Dorthin zieht es im Sommer Flensburgs langjährigen Trainer Ljubomir Vranjes.
Das Spiel im Stenogramm:
Wisla Plock/Polen - SG Flensburg-Handewitt 30:37 (16:18)
Tore: Ivic (6), Daszek (4), Duarte (4), Ghionea (4), Schitnikow (4), Tarabochia (3), Mihic (2), Rocha (2), Gebala (1) für Plock - Radivojevic (9), Wanne (5), Djordjic (5), Eggert Magnusson (3), Glandorf (3), Zachariassen (3), Mogensen (3), Gottfridsson (2), Klein (1), Mahe (1), Toft Hansen (1), Heinl (1) für Flensburg
Zuschauer: 4500