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TV-Debatte um WM 2017: Uwe Gensheimer sieht Politik gefordert

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TV-Debatte um WM 2017: Uwe Gensheimer sieht Politik gefordert

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Gensheimer sieht Politik gefordert

In der Debatte um die Übertragung der WM 2017 wünscht sich der Kapitän des DHB-Teams notfalls ein Machtwort aus Berlin, damit die Fans nicht in die Röhre schauen müssen.
Uwe Gensheimer ist Kapitän des DHB-Teams
Uwe Gensheimer ist Kapitän des DHB-Teams
© Getty Images

Uwe Gensheimer fürchtet einen Blackout der öffentlich-rechtlichen TV-Sender bei der WM 2017 in Frankreich und nimmt die Politik in die Pflicht.

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"Zur Not muss sich die Politik einschalten, um WM-Bilder für jedermann in Deutschland sichtbar zu machen", schrieb der zur Zeit verletzte Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in der Sport Bild: "Denn diese Mannschaft will jetzt jeder sehen!"

Es sei "einfach großartig", wie das Team um Bundestrainer Dagur Sigurdsson mit dem EM-Triumph Werbung für den Handball gemacht habe, ergänzte Gensheimer: "Viele Jugendliche werden am Fernseher gesehen haben, was für eine sensationelle Sportart Handball ist. Vielleicht wollen sie diesen für mich besten Sport der Welt nun auch ausprobieren."

Stand jetzt gibt es bei ARD oder ZDF keine Live-Spiele vom anstehenden Großereignis in Frankreich zu sehen.

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"Das heißt, man könnte diese tolle Mannschaft im Januar 2017 bei den Titelkämpfen in Frankreich nicht sehen, weil der Rechte-Inhaber beIN Sports aus Katar das nicht will. Das darf nicht sein!", schrieb Gensheimer.

Schon von der WM 2015 hatten ARD und ZDF aufgrund eines Rechtestreits nur mit Zusammenfassungen berichtet, Live-Spiele gab es in Deutschland ausschließlich beim Pay-TV-Sender Sky zu sehen.

In den zähen Verhandlungen um Live-Bilder von der WM 2017 erhofft sich auch die ARD Unterstützung durch die Politik.

Wie der öffentlich-rechtliche TV-Sender am Dienstag mitteilte, fordert das Erste mit Blick auf die WM die Aufnahme von Handball in die Free-TV-Liste der Großereignisse im Rundfunkstaatsvertrag.

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Damit wäre eine Grundversorgung für den Zuschauer mutmaßlich gewährleistet.

Bei der EM in Polen, die von ARD und ZDF übertragen wurde, spielte Deutschland regelmäßig vor einem Millionenpublikum.

Das souveräne 24:17 im Finale gegen Spanien verfolgten im Ersten im Schnitt 12,98 Millionen Zuschauer.

Zuletzt hatten unter anderem auch Vizepräsident Bob Hanning vom Deutschen Handballbund (DHB) und Michael Vesper, der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), eine Übertragung der WM 2017 in den Öffentlich-Rechtlichen gefordert.