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Real Madrid ist nach zwei Pflichtspiel-Pleiten in Folge in der Krise

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Real Madrid ist nach zwei Pflichtspiel-Pleiten in Folge in der Krise

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Die Gründe für Reals Ausrutscher

Nach der Pleite gegen Atletico droht Real der K.o. Die Abhängigkeit von Cristiano Ronaldo ist ein Problem, James keine Lösung.
James Rodriguez (l.) hat in 27 Pflichtspielen für Real neun Tore erzielt
James Rodriguez (l.) hat in 27 Pflichtspielen für Real neun Tore erzielt
© Getty Images
von Julian Ignatowitsch

Von einer Krise wollte Carlo Ancelotti noch nicht sprechen.

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"Das wäre übertrieben", sagte der Trainer von Real Madrid nach dem 0:2 (0:0) im Stadtduell bei Atletico Madrid im spanischen Pokal.

"Aber wir sind definitiv nicht zufrieden mit der Situation und müssen schnellstmöglich auf die Siegerstraße zurückkehren", erklärte Ancelotti weiter.

Nach jahresübergreifend drei Niederlagen in Folge stecken die Madrilenen zumindest in einem kleinen Tief fest.

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Die Mini-Krise stellt sich wie folgt dar: Das Freundschaftsspiel gegen den AC Mailand (2:4) in Dubai wollte niemand zu hoch bewerten, die Ligapleite in Valencia (1:2) schmerzte da schon mehr. Doch mit der Niederlage beim Stadtrivalen und dem drohenden Aus im Pokal läuten jetzt die Alarmglocken.

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"Werden verbessert zurückkommen"

"Man kann nicht immer gewinnen. Besser jetzt als später", meinte Kapitän Sergio Ramos. Soll heißen: Die heiße Phase der Saison steht noch bevor. Mit dem Ausscheiden im Pokal könnte allerdings bereits der erste Titel verloren gehen.

"Wir werden die richtigen Schlüsse aus der Niederlage ziehen und verbessert zurückkommen", kündigte Ramos an. Es bleibt allerdings nur wenig Zeit. Schon in einer Woche kommt es zum Rückspiel gegen Atletico, nur ein hoher Sieg kann das Aus dann verhindern.

"Wir haben ein Heimspiel. Im Bernabeu wird das eine andere Partie", meinte Isco und Ancelotti schloss sich an: "Alles ist möglich!"

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Abhängigkeit von Ronaldo

Cristiano Ronaldo wird dann sicherlich nicht noch einmal auf der Bank sitzen. Gegen Atletico wurde Ronaldo geschont, kam erst spät und bei Rückstand rein, und konnte in 27 Minuten auf dem Platz nichts mehr bewegen. "Auch Ronaldo konnte Real nicht retten", titelte die spanische Sportzeitung "AS".

Die Niederlage offenbart einmal mehr ein altbekanntes Problem der Königlichen: die Abhängigkeit von Superstar Ronaldo.

Überhaupt erst fünf Niederlagen musste Real in dieser Saison einstecken - und dreimal davon stand Ronaldo nicht von Beginn an auf dem Feld. Wenn er dagegen in der Startelf ist, läuft es: 22 Siege in 24 Spielen.

Neuzugang James Rodriguez ist auf dem linken Flügel keine gute Alternative. Wenn Ronaldo fehlt muss er notgedrungen auf diese Seite ausweichen. Er fühlt sich aber im Zentrum wohler und kann dort seine Stärken - Spielübersicht, Organisation, Torgefährlichkeit - richtig zur Geltung bringen.

Khedira erhält Lob vom Trainer

Auch Gareth Bale war einmal mehr nicht in der Lage für Ronaldo in die Bresche zu springen. "Es war aber nicht nur die rechte Seite, es lag nicht an Bale, sondern an der Mannschaft", verteidigte Ancelotti den Waliser.

Das deutsche Duo Toni Kroos und Sami Khedira konnte im Spielaufbau kaum Akzente setzen. Immerhin Khedira bekam trotzdem ein Lob von Ancelotti: "Er hat keine Fehler gemacht und gutes Positionsspiel gezeigt. Das hat mir gefallen."

Das generelle Problem bringt Ancelotti aber auf den Punkt: "Wir haben das Spiel sehr in die Breite gezogen, aber keinen Druck aufgebaut." Wenn Mannschaften tief verteidigen, wie Atletico es gerne macht, tut sich Real oft schwer - gerade ohne die Einzelaktionen ihres Superstars.

Gegen den Lokalrivalen, bei dem Rückkehrer Fernando Torres direkt in der Startelf stand und Ex-Bayer Mario Mandzukic auf die Bank verdrängte, hat Real in dieser Saison in drei Partien noch gar nicht gewonnen, schon im Supercopa zog man den Kürzeren.

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