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Grüne kritisieren Absage von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach

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Grüne kritisieren Absage von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach

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Grüne kritisieren Niersbachs Absage

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erscheint nicht vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages. Die Grünen sind enttäuscht und fordern lückenlose Aufklärung.
Wolfgang Niersbach ist seit März 2012 DFB-Präsident
Wolfgang Niersbach ist seit März 2012 DFB-Präsident
© Getty Images

Bündnis90/Die Grünen haben das Nichterscheinen von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach vor dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages kritisiert und fordern weiter eine "lückenlose Aufklärung" der Vorwürfe rund um die WM-Vergabe 2006.

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"Es gibt den Verdacht, dass unser Sommermärchen gekauft wurde. Es liegt im Interesse der Bundesregierung und des DFB, den Verdacht auszuräumen", sagte der sportpolitische Sprecher Özcan Mutlu: "Das Verhalten der Beteiligten hat jedoch nicht zur Aufklärung beigetragen. Im Gegenteil: Man fragt sich immer mehr, was da eigentlich los war."

Es sei bedauerlich, dass Niersbach die Gelegenheit ausschlage, seine Sicht der Dinge klarzustellen.

Der in die Kritik geratene DFB-Präsident war zur Sportausschuss-Sitzung am 4. November eingeladen worden, hatte seine Teilnahme aber abgesagt.

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Stattdessen, so Mutlu, überlasse Niersbach "die Aufklärung den Medien. Das Parlament hat das Recht und die Pflicht, den Vorgängen nachzugehen. Schließlich hat der Staat viel Geld für die WM in die Hand genommen, von den Steuerbefreiungen mal ganz abgesehen."

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Gleichzeitig kritisierte Mutlu auch das Verhalten der Bundesregierung: "Wir wollen auch die Bundesregierung fragen, was sie über die Vorgänge weiß und was sie bislang unternommen hat. Der zuständige Minister jedenfalls hat dazu bisher keine Silbe verloren. Ich wundere mich über die Schweigsamkeit von Herrn de Maiziere."

Laut Mutlu sollten auch der frühere OK-Vorsitzende Franz Beckenbauer, der frühere DFB-Präsident und OK-Vizepräsident Theo Zwanziger und der damalige Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) dem Ausschuss Rede und Antwort stehen.

"Wir können sie dazu nicht zwingen, da wir kein Untersuchungsausschuss sind", betonte Mutlu.