Die Krise des FC Chelsea hat einen neuen Tiefpunkt erreicht: Der amtierende Titelträger kassierte an der heimischen Stamford Bridge eine blamable 0:1-Niederlage gegen den Aufsteiger AFC Bournemouth.
Chelsea-Pleite bei Courtois-Comeback
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Damit dürfte die Luft für Trainer Jose Mourinho wieder dünner werden. Mit nur 15 Punkten liegt Chelsea auf Rang 14 - der Abstand zum ersten Abstiegsplatz beträgt nur drei Zähler.
Glenn Murray erzielte in der 82. Minute das Tor des Tages für den Underdog, dessen ganzer Kader auf einen Wert von rund 2,3 Millionen Euro kommt. Zum Vergleich: Chelseas Startelf gegen den Liga-Neuling plus die Ersatzbank war rund 397 Millionen Euro wert.
Courtois feiert sein Comeback
Doch weder der finanzielle Aspekt noch das Comeback von Stammkeeper Thibaut Courtois half den Blues nicht.
Der belgische Schlussmann stand nach seinem Meniskusriss, den er sich Anfang September im Training zugezogen hatte, zum ersten Mal wieder zwischen den Pfosten.
Sein letztes Liga-Spiel bestritt der 23-Jährige am 29. August. Auch damals verlor Chelsea zuhause - mit 1:2 gegen Crystal Palace.
Gegen Bournemouth waren die Gastgeber zwar deutlich feldüberlegen, allerdings konnten sie sich gegen perfekt stehende Gäste nur selten durchsetzen.
Chelsea fehlen die Ideen
Vor allem im Spiel nach vorne fehlten die zündenden Ideen, auch die Präzision im Passspiel ließ zu wünschen übrig.
Der Außenseiter aus Bournemouth wurde mit zunehmender Spielzeit immer frecher und hatte in den ersten 45 Minuten auch die besseren Chancen, die allerdings Courtois zunichte machte.
Beim entscheidenden Gegentor gab der Belgier dann aber eine unglückliche Figur ab. Der Torhüter faustete einen Eckball schlecht weg, so dass Cook den Ball zum eingewechselten Murray flankte, der den Ball ins leere Tor köpfte.