Teammanager Jose Mourinho hat die Ausbootung von Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (32) aus der Profimannschaft des englischen Rekordmeisters Manchester United verteidigt.
Schweinsteiger: Mourinho wehrt sich
"Ich musste meine Entscheidungen treffen. So etwas passiert in jedem Verein auf der Welt", sagte der Portugiese am Freitag. Schweinsteiger, der am Freitag abseits der Mannschaft trainierte, sei dennoch "ein sehr guter Mittelfeldspieler", betonte Mourinho.
Kritik von Hitzfeld und Rummenigge
Die Degradierung Schweinsteigers (Vertrag bis 2018) hatte teilweise heftige Kritik hervorgerufen. Ex-Bundesliga-Trainer Ottmar Hitzfeld warf Mourinho "mangelnden Respekt" vor. Auch der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, äußerte Unverständnis.
Ein Jurist der Spielergewerkschaft FIFPro hatte gar eine Gefängnisstrafe für Mourinho wegen Mobbings gefordert. Auch in den sozialen Netzwerken kritisierten zahlreiche ManUnited-Anhänger den Schritt. Schweinsteiger selbst hatte sich bisher nicht dazu geäußert.
Pogba-Transfer in Kürze?
Der 53-jährige Mourinho, der im Juni zum Nachfolger von Louis van Gaal ernannt wurde, plant im zentralen Mittelfeld mit dem französischen Nationalspieler Paul Pogba, dessen Transfer vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin für die Weltrekordablöse von mehr als 100 Millionen Euro laut englischen Medienberichten unmittelbar bevorsteht.
"Wir haben im Moment 22 Spieler, wir werden 23 haben", sagte Mourinho am Freitag. Konkret auf Pogba angesprochen, sagte der exzentrische Coach: "Er ist solange ein Spieler von Juventus, bis er es offiziell nicht mehr ist. Der Transfermarkt schließt am 31. August. Wir werden aber alles tun, um den Mercato für uns so schnell wie möglich abzuschließen, am besten bis zum 14. August."
Dann tritt United zum Premier-League-Auftakt beim AFC Bournemouth an. Am Sonntag (16.00 Uhr MESZ) trifft der FA-Cup-Sieger im Community-Shield im Londoner Wembley-Stadion auf Überraschungsmeister Leicester City.