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Gegner von Wladimir Klitschko: Tyson Fury provoziert und höhnt

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Gegner von Wladimir Klitschko: Tyson Fury provoziert und höhnt

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Klitschkos Gegner provoziert und blödelt

Provokante Doping-Thesen und eine Pressekonferenz mit Giftpfeilen und Gealber: Tyson Fury rührt vor seinem Kampf gegen Wladimir Klitschko die PR-Trommel.
Vor dem Schwergewichts-Kampf gegen Wladimir Klitschko provoziert Tyson Fury den Weltmeister und rührt ordentlich die PR-Trommel. Klitschko macht ein Geständnis.

Provokante Doping-Thesen, eine provokante Pressekonferenz: Schwergewichts-Boxer Tyson Fury, der am Samstag in Düsseldorf Weltmeister Wladimir Klitschko herausfordert, sorgt wieder mal für Aufregung.

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Der 27 Jahre alte Brite hat seine Sportart in einem Radio-Interview unter generellen Dopingverdacht gestellt - um Klitschko dann bei der gemeinsamen PK in Düsseldorf einmal mehr mit verbalen Giftpfeilen zu bewerfen.

"Das Boxen hat ein großes Doping-Problem", sagte der 27-Jährige zunächst dem BBC Radio 5, "ich sehe mit einem Blick auf den nackten Oberkörper sofort, ob jemand voll mit Drogen ist."

Das Problem tangiere ihn aber nicht, erklärte Fury, es sei halt eine generelle Entscheidung. "Wenn sich ein Mann mit Drogen vollpumpen will, verkürzt er nur sein Leben, nicht wahr? Viele Bodybuilder und Gewichtheber haben deshalb schon früh Herzprobleme", sagte Fury.

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Fury plant Triumphlied mit Rock-Legende

Einen Lösungsvorschlag lieferte er gleich mit: "Warum legalisiert man nicht alle Drogen im Sport? Wenn jeder Dopingmittel nimmt, wäre es fairer. Sie können mir nicht erzählen, dass 99 Prozent dieser Sportler keine Drogen nehmen, wenn sie Körper wie griechische Götter haben."

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Er wisse, wovon er rede. "Ich habe mein Leben lang hart trainiert für die Weltmeisterschaft im Schwergewicht. Aber mein Körper ist wie Gelee. Es ist ein natürlicher Körper, das können sie sehen", sagte der Brite.

Fury - der im Vorfeld des Kampfs ein provokantes Statement ans andere reiht - will am Samstagabend der erste Boxer seit elf Jahren sein, der Wladimir Klitschko besiegt. "Es wird ein kurzer, heftiger, einfacher Knockout", sagte er voraus. Im Erfolgsfall will Fury auch den Zuschauern etwas Besonderes bieten: "Ich werde auf jeden Fall nach dem Kampf ein Lied singen, um den Sieg zu feiern. Ich versuche, Rod Stewart für ein Duett zu gewinnen."

Wladimir Klitschko Karriere-Ende
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"Du siehst sexy aus"

Bei der PK am Nachmittag schwankte Fury dann ebenfalls zwischen verbaler Aggression und Blödeleien.

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"Alter Mann, junger Mann. Alter Champion, neuer Champion", sagte er in Anzug und Weste zu Klitschko. Während des "Staredowns" raunte er dem Champion höhnisch zu: "Du siehst sexy aus. Und Du riechst gut!" Als es Knatsch über die Handschuhe gab, tönte er: "Lass es uns jetzt regeln. Mit blanken Fäusten!"

Klitschko konterte Furys Sprüche in gewohnter Manier: "Ich glaube, er ist geisteskrank. Er ist ein Patient, der dringend eine Therapie braucht. Und der Boxring, der Kampf, ist die beste Therapieform. Ich bin ein Doktor, und ich werde Dich retten."

Klitschko gilt in dem Fight als Favorit. Der Ukrainer ist seit 2004 ungeschlagener Schwergewichts-Champion und hat von seinen 67 Profi-Kämpfen 64 gewonnen. Fury ist in 24 Fights unbesiegt.