Stabhochsprung-Olympiasieger und -Weltrekordler Renaud Lavillenie hat sich auf der Jagd auf seinen historischen Erfolg verpokert.
Lavillenies Hochmut rächt sich
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Der Franzose riss bei der Leichtathletik-EM in Amsterdam dreimal seine Einstiegshöhe von 5,75 m und verpasste damit seinen vierten Europameistertitel in Serie. Das hat bisher kein Athlet geschafft.
Zuvor hatte Lavillenie gewartet, bis seine Konkurrenten alle ausgeschieden war, sodass nur ein Sprung zur Goldmedaille gereicht hätte.
Gold ging nach dem Salto nullo des Topfavoriten derweil an Robert Sobera (Polen/5,60), Silber holte Jan Kudlicka (Tschechien/5,60). Auf den dritten Platz kam Robert Renner (Slowenien/5,50).
Karsten Dilla (Leverkusen) kam mit übersprungenen 5,30 auf den siebten Platz. Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe (Zweibrücken) hatte seinen EM-Start kurzfristig abgesagt, seine Olympiateilnahme ist fraglich. Tobias Scherbarth (Leverkusen) war in der Qualifikation ausgeschieden.