Vor drei Wochen wurde das Publikum im MGM Grand in Las Vegas beim Sieg von Conor McGregor gegen Jose Aldo in 13 Sekunden Zeuge der schnellsten Entscheidung aller Zeiten in einem UFC-Titelkampf.
Lawler gewinnt UFC-Blutschlacht
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Bei UFC 195 bekamen die Zuschauer nun am selben Ort eine wahre Schlacht über die vollen fünf Runden geboten.
Condit startet stark
Der US-Amerikaner Robbie Lawler verteidigte in der Glücksspiel-Metropole seinen Titel im Weltergewicht gegen seinen Landsmann Carlos Condit nach Split Decision. Nur zwei von drei Referees entschieden nach dem Wahnsinns-Fight auf Sieg für den Titelverteidiger.
Denn beide Kämpfer lieferten sich ein hartes, blutiges und ausgeglichenes Hin-und-Her im Oktagon.
Condit führte in den fünf Minuten des Kampfes 198 Schläge beziehungsweise Kicks aus - mehr als doppelt so viele wie sein Gegner mit 78. Der Herausforderer startete gleich mit einer starken ersten Runde, doch in der zweiten Runde schlug Lawler zurück.
Mit einer krachenden Rechten schickte er Condit zu Boden. Der 31-Jährige konnte sich aber wieder berappeln und brachte in den Runden drei und vier Lawler wieder stark in Bedrängnis.
Mit einer brutalen Schlussphase konnte dieser das Ruder aber nochmal zu seinen Gunsten herumreißen.
"Lasst es uns nochmal machen!"
Nach der Verkündung seines Sieges bot ein erschöpfter Lawler seinem Kontrahenten direkt einen Rückkampf an: "Es gab heute Nacht zwei Gewinner. Lasst es uns nochmal machen!"
Der 33-Jährige, der seinen Titel zum zweiten Mal erfolgreich verteidigen konnte, lobte: "Carlos ist so hart. Ich ziehe meinen Hut vor einem wahren Champion, Carlos Condit. Er ist höllisch stark und hat eine unglaubliche Technik. Und er ist in Form."
Condit selbst hatte seinem Sieg gerechnet: "Ich dachte, ich hätte eine gute Chance, vorne zu sein. Ich dachte, ich hätte drei Runden in der Tasche."