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US-Schwimmer Adolph Kiefer: Letzter Berlin-Olympiasieger stirbt mit 98

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US-Schwimmer Adolph Kiefer: Letzter Berlin-Olympiasieger stirbt mit 98

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Letzter Berlin-Olympiasieger ist tot

Adolph Kiefer ist tot. Bei den Olympischen Spielen von Berlin gewann er Gold über 100 Meter Rücken. Johnny Weissmüller schnappt ihm die Rolle des Tarzan weg.
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© Imago

Der letzte noch verbliebene Olympiasieger von Berlin 1936 ist tot. Im Alter von 98 Jahren verstarb der amerikanische Schwimmer Adolph Kiefer am Freitag in seinem Haus in Wadsworth/Illinois. Dies berichten verschiedene US-Medien.

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Kiefer hatte bei den ersten Sommerspielen in Deutschland als 17-Jähriger Gold über 100 m Rücken geholt. Später gehörte er zu den Kandidaten für die Hauptrolle in den Tarzan-Filmen, die schließlich sein amerikanischer Schwimmkollege Johnny Weissmüller erhielt. 

2011 hatte Kiefer in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt über seine Begegnung mit dem deutschen Diktator Adolf Hitler bei den Spielen in Berlin gesprochen. 

"Ich traf Hitler am Swimmingpool im Olympischen Dorf. Angeblich wollte er mich treffen. Im Jahr zuvor hatte ich bei diversen Schwimm-Meetings in Deutschland mehrfach den Weltrekord verbessert und war oft auf den Titelseiten deutscher Zeitungen", berichtete Kiefer: "Er gab mir die Hand. Wir unterhielten uns kurz. Ein Dolmetscher übersetzte, weil er kein Englisch, und ich kein Deutsch sprach. Gefilmt wurde das von Leni Riefenstahl."