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Nach dem ersten Sieg von Mick Schumacher in der ADAC Formel 4

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Nach dem ersten Sieg von Mick Schumacher in der ADAC Formel 4

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So viel Talent steckt in Mick Schumacher

Mick Schumacher sorgt in Oschersleben für Furore und lässt die Fans von vergangenen Zeiten träumen. SPORT1 zeigt, wie weit der 16-Jährige schon ist.
Mick Schumacher
Mick Schumacher
© ADAC Motorsport

Ein einziges Rennen hat gereicht, um die deutsche Motorsport-Welt aus den Angeln zu heben. Aber nicht etwa ein Rennen der Formel 1, sondern der dritte Lauf der neu gegründeten Nachwuchsserie ADAC Formel 4 war dafür verantwortlich.

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Mick Schumacher, Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters, feierte am Sonntag in Oschersleben im dritten Rennen den ersten Sieg seiner Formel-Karriere.

Danach feierten ihn die anwesenden Fans vereinzelt schon mit "Schumi, Schumi"-Sprechchören.

SPORT1 zeigt, wie viel von Vater Michael tatsächlich in Mick steckt:

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  • Fahrstil

Vater Michael war für seinen enormen Kampfgeist bekannt und galt als Spezialist für Aufholjagden. So arbeitete er sich beispielsweise 2011 in Spa von Rang 24 auf Platz fünf vor, 1995 fuhr er ebenfalls in Belgien von Startplatz 16 zum Sieg.

Auch Mick deutete am Wochenende bereits an, dass er in der Lage ist, sich Stück für Stück nach vorne zu arbeiten. Nacht Startplatz 19 und 20 standen am Ende in Rennen zwei und drei die Ränge neun und zwölf zu Buche. (Das ADAC GT Masters und die ADAC Formel 4 bei SPORT1)

Schumacher Senior hatte seine Erfolge seinem mutigen und kompromisslosen Fahrstil zu verdanken. Auch Mick scheut offenbar kein Risiko.

Im zweiten Rennen bremste er sich mit einem riskanten Manöver an Teamkollege Harrison Newey vorbei, bei seinem Coup zum Abschluss gab er gegen den deutlich erfahreneren Teamkollegen Joey Mawson nie klein bei und hielt in Führung liegend seine harte Kampflinie, auch wenn ihm am Ende eine Safety-Car-Phase in die Karten spielte.

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  • Charisma

Schumacher Senior wurde in seiner unglaublichen Karriere stets verehrt, galt in seinen Spitzenzeiten aber auch als kühle Rennmaschine ohne jegliche Skrupel.

Kurz: Schumacher war nie der perfekte Sunnyboy. Bei seinem Comeback im Mercedes - als er nur selten um den Sieg fuhr - gewann er allerdings viele Sympathien.

Die fliegen seinem Sohn gerade nur so zu. Die zurückhaltende, aber auch fröhliche Art, gepaart mit seiner kindlichen Nervosität und dem Namen Schumacher, lassen den Blutdruck eines jeden PR-Managers in die Höhe schnellen.

Ob und wie lange er seine Unbekümmertheit trotz des Medienrummels beibehalten kann, wird sich zeigen, aktuell hat er aber das Potenzial zum Shootingstar und Sympathieträger der Szene.

  • Mentalität

Auch wenn Managerin Kehm erklärte, dass Mick auf jeden Fall in die Formel 1 wolle, da das ja schließlich der Traum eines jeden Rennfahrers sei, gibt es in Sachen Ehrgeiz - zumindest bis jetzt - Unterschiede.

Während sein Vater schon im Kart früh von Sieg zu eilte, beinahe wie ein Besessener an sich arbeitete und voll auf Sieg getrimmt war, ging es für Mick bis vor kurzem noch hauptsächlich um den Spaß.

Auch in Oschersleben hatte er sichtlich Freude an dem, was er tat. "Er hatte das ganze Wochenende ein Lächeln auf den Lippen. Einfach, weil er Rennen fahren durfte", freut sich SPORT1-Experte Patrick Simon.

SPORT1 weiß: Erst sei kurzem beschäftigt sich Mick intensiv mit dem Gedanken einer Profikarriere, die Formel 4 soll als erster echter Gradmesser dienen.

  • Voraussetzungen

Klar ist, dass die Formel 4 für Mick nur eine Durchgangsstation auf einem möglichen Weg zum Traum Königsklasse ist.

Doch auch der Sohn des Formel-1-Rekordweltmeisters wird wie sein Vater damals den Weg über weitere Nachwuchsklassen wie die Formel 3 oder die GP2 gehen müssen. Zumal ab der kommenden Saison in der Formel 1 ein Mindestalter von 18 Jahren vorgeschrieben ist.

Dennoch sind die Voraussetzungen für den Youngster heute ganz andere. Während es dem Vater sowohl an Sponsoren als auch an eigenen finanziellen Mitteln fehlte, braucht sich Mick nicht nur wegen des oben genannten Sponsorendeals in dieser Hinsicht keine Sorgen zu machen.

Zudem gilt: Wer sich Mick Schumacher ins Team holt, holt sich Aufmerksamkeit. Ähnlich wie im Falle eines Cristiano Ronaldo oder David Beckham im Fußball wäre dessen Strahlkraft nicht allein mit Geld aufzuwiegen.

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  • Umfeld

Wie auch Michael wird Mick Schumacher stets von Managerin Sabine Kehm begleitet. Anfangs noch an der Seite von Willi Weber, kümmert sie sich seit Schumachers Formel-1-Comeback 2010 alleine um die Medienangelegenheiten der Familie - insbesondere seit Michaels tragischem Skiunfall im Dezember 2013.

Die ehemalige Journalistin ist in der Branche exzellent vernetzt. Selbst beim Wechsel von Sebastian Vettel zu Ferrari soll sie laut Scuderia-Teamchef Maurizio Arrivabene eine entscheidende Rolle gespielt haben.

Nun kümmert sie sich um die Belange des 16-Jährigen und agiert in erster Linie als Schutzwall zwischen Mick und der Öffentlichkeit.

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Wenige Stunden vor dem ersten Auftritt in Oschersleben gab zudem die Deutsche Vermögensberatung, Michaels langjähriger Sponsor, bekannt, nun auch den Sohnemann zu unterstützen. Eine festgelegte Vertragslaufzeit gibt es nicht.

  • Fazit

Auch wenn der junge Mick noch am Anfang seiner Karriere steht, sind bereits einige Parallelen zu Vater Michael zu erkennen.

Ob er irgendwann ähnlich erfolgreich sein wird wie sein Vater oder gar aus dessen Schatten tritt, darf dennoch nicht die Frage sein. Denn diesen Rucksack kann kein Mensch der Welt schultern.

Mick Schumacher wird seinen eigenen Weg gehen müssen - und wollen.