Sebastian Vettel hat überraschend auch am zweiten Tag der Formel-1-Testfahrten im spanischen Jerez die Bestzeit gesetzt.
Wasserleck bei Hamilton - Vettel schnell
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Der viermalige Champion lag in seinem Ferrari mehr als 1,5 Sekunden vor Weltmeister Lewis Hamilton, der den Silberpfeil von seinem Teamkollegen Nico Rosberg übernommen hatte.
Der Brite sammelte lange fleißig Runden, wurde aber am Nachmittag von einem technischen Problem (Wasserleck) gestoppt. Letztlich standen 91 Runden für ihn zu Buche, deutlich weniger als für Rosberg am Vortag (157).
Vettel noch schneller
Vettel war auf dem 4,428 km langen Circuito de Jerez in 1:20,984 Minuten trotz schlechterer äußerer Bedingungen und Regen in der letzten Stunde fast zwei Sekunden schneller als noch am Sonntag, als die neue Saison unter der Sonne Andalusiens eröffnet worden war, und spulte zudem 88 Runden ab.
"Jeder ist froh, dass das Auto an einem Stück ist. Das waren zwei gute Tage", sagte Vettel, meinte aber auch: "Man sollte das nicht falsch interpretieren und die Füße auf dem Boden lassen. Wir waren ein bisschen anders unterwegs als der Großteil der anderen Teams."
Newcomer auf Platz zwei
Hinter Vettel setzte der brasilianische Newcomer Felipe Nasr (22) den Sauber in 1:21,867 Minuten erneut auf den zweiten Platz vor dem Finnen Valtteri Bottas (25) im Williams in 1:22,319 und Hamilton (1:22,490).
Der erst 17 Jahre alte Niederländer Max Verstappen hatte bei seinem Debüt keine Probleme mit dem Toro Rosso, kam auf 73 Runden und landete in 1:24,167 hinter Hamilton auf Rang fünf. Pastor Maldonado (29/Venezuela) drehte im Lotus, der erst am Sonntag eingeflogen worden war, 41 Runden und lag in 1:25,802 auf Rang sechs.
McLaren kommt nicht in Tritt
Einen gebrauchten Tag erwischte erneut McLaren-Honda.
Nach den sechs Runden von Fernando Alonso am Sonntag konnte Ex-Weltmeister Jenson Button bei einer Bestzeit von 1:54,655 Minuten ebenfalls ganze sechs Runden an Erfahrungswerten draufpacken.
Der Russe Daniil Kwjat zerstörte am Tarnfarben-Red-Bull bereits am Vormittag den einzigen Frontflügel und kam auf lediglich 18 Runden, davon keine gezeitete.
Die acht Teams testen noch bis einschließlich Mittwoch in Jerez und dann noch zweimal in Barcelona Ende Februar.
Saisonstart ist am 15. März im australischen Melbourne.