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Die Stimmen zum Großen Preis von Spanien

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Die Stimmen zum Großen Preis von Spanien

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Alonso: "Das war angsteinflößend"

Fernando Alonsos Boxencrew kommt in Barcelona mit dem Schrecken davon. Der Spanier ist schockiert und erleichtert gleichermaßen. Nico Rosberg strahlt. Stimmen.
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© twitter@McLarenF1

Das Heimspiel von Fernando Alonso geriet zu einer weiteren herben Enttäuschung.

Der stolze Spanier, der vor zwei Jahren noch in Barcelona triumphiert hatte, schied schon nach 26 Runden aus.

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Schlimmer noch: Er brachte seinen McLaren-Honda wegen Bremsproblemen bei der Anfahrt zur Boxengasse nicht rechtzeigt zum Stehen. Nur mit Glück kam niemand zu Schaden.

Alonso war darüber erleichtert, musste aber auch gestehen, dass vor ihm und seinem neuen Team noch ein harter Weg liegt.

Vettel: "Dritter Platz ist das Maximum"

Den haben auch Sebastian Vettel und Ferrari vor sich, wenn sie Mercedes in dieser Saison schon ernsthaft herausfordern wollen. "Der dritte Platz ist das Maximum", sagte der Heppenheimer nach dem Rennen.

Nico Rosberg fand indes nur Worte des Glücks, um seine Stimmung nach seinem ersten Saisonsieg zu beschreiben.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Rennen in Barcelona zusammen.

Nico Rosberg (Mercedes), Platz 1:

"Es war ein fantastischer Tag. Es ist alles perfekt aufgegangen. Es scheint, dass die neue Kupplung im Wagen beim Start gleich besser funktioniert hat. Danach war hinter mir keine Gefahr, da unser Auto doch um Einiges schneller als der Ferrari von Sebastian ist. Es ist alles perfekt aufgegangen. Dass sich Sebastian zwischen mich und Lewis geschoben hatte, war sehr nett von ihm, er ist herzlich eingeladen, das öfter zu machen. Ich werde mir überlegen, ihm ein paar Bier rüberzuschicken. Ich freue mich, dass wir auch nach den drei Wochen Pause noch das mit Abstand beste Auto haben. Jetzt bin ich einfach nur glücklich und werde den Sieg genießen."

Lewis Hamilton (Mercedes), Platz 2: 

"Ich hatte einen schlechten Start, bei mir sind die Reifen ziemlich stark durchgedreht. Danach war es hart, da es schwierig ist, direkt hinter einem anderen Auto herzufahren. Letztlich entschieden wir uns für eine Drei-Stopp-Strategie, um etwas anderes auszuprobieren. Diese Entscheidung trafen wir schon recht früh, als klar war, dass es nicht funktionieren würde, so lange draußen zu bleiben. Ich bin dankbar, dass ich es noch auf Platz zwei geschafft habe. Aber Nico hat einfach fantastische Arbeit geleistet. Es war ein schwieriges Wochenende für mich. Aber das nehme ich hin."

Sebastian Vettel (Ferrari), Platz 3:

"Ich hatte einen guten Start und konnte Lewis überholen. Auch beim ersten Boxenstopp konnte ich noch vor ihm bleiben. Wir haben ihn sehr geärgert und hätten uns gewünscht, dass das bis zum Ende anhält. Danach hing ich ein bisschen im Verkehr. Das hat uns das Genick gebrochen. Als Lewis nach seinem letzten Stopp vor mir auf die Strecke kam, war klar, dass ich ihn nicht halten kann. Am Ende war es einfach zu schwierig, mit der Pace standzuhalten. Der dritte Platz ist das Maximum. Wir sind über das ganze Wochenende auf keinen grünen Zweig gekommen, um da ein ernstes Wörtchen mitzureden."

Nico Hülkenberg (Force India), Platz 15:

"Wir haben heute auch von der Strategie her Fehler gemacht. Ich glaube, es hätte besser gehen können. Es hätte aber niemals für die Punkte gereicht, dafür sind wir einfach zu weit weg - und zu schlecht. Wenn man die anderen Autos mit unserem vergleicht, dann haben wir es auch nicht verdient, die anderen zu schlagen. Da müssen wir selbstkritisch sein und uns am besten zügig verbessern."

Jenson Button (McLaren), Platz 16:

"Am Freitag waren die Longruns noch gut - aber heute war es ziemlich beängstigend, das Auto zu fahren. Immer wenn ich aufs Gas gegangen bin, ist es ausgebrochen. Ich bin mir sicher, dass da etwas nicht stimmt. Das Problem ist, dass wir in langsamen Kurven zu langsam waren, weil die Reifen sofort durchdrehten, wenn man Gas gegeben hat. In schnellen Kurven war es dann richtig beängstigend. Da haben wir an Power verloren und das Heck brach sofort aus. Das ist sehr seltsam und das müssen wir uns anschauen."

Fernando Alonso (McLaren), Ausfall:

"Ich bin natürlich enttäuscht über den Ausfall. Das war angsteinflößend, ich hatte keine Bremsen mehr. Ich habe mir Sorgen um unseren Mechaniker gemacht, als ich gemerkt habe, dass die Bremse ausfällt. Er hatte zum Glück eine gute Reaktion gezeigt. Der Fortschritt kommt, aber wir müssen doppelt so große Schritte machen, weil auch die Konkurrenz Fortschritte macht. Hoffentlich kommen wir in Monaco stärker zurück."

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef):

"Natürlich spielt es eine Rolle, wenn man wie bei Nico durch seine Ehefrau die Unterstützung der Familie da hat. Er ist ein makelloses Rennen gefahren und hat alles richtig gemacht. Bei Lewis haben wir mit den drei Stopps eine mutige Strategie gewählt, weil er dadurch natürlich mehr überholen musste. Aber wir wussten, dass er das kann. Sein zweiter Platz fühlt sich auch wie ein Sieg an. Keiner von beiden Fahrern wird jetzt entweder groß feiern oder schmollen." 

Maurizio Arrivabene (Ferrari-Teamchef):

"Ich bin glücklich für Sebastian, denn er ist ein gutes Rennen gefahren. Ich bin aber recht unglücklich, was das Wochenende insgesamt angeht. Denn Mercedes ist groß. Wir müssen bei den nächsten Rennen wieder näher ran kommen. Unsere Strategie war so aggressiv wie möglich, aber Mercedes war einfach besser als wir."