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Formel 1: Niki Lauda möchte Fahrer "alleine für das Auto zuständig" machen

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Formel 1: Niki Lauda möchte Fahrer "alleine für das Auto zuständig" machen

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Lauda will Fahrer mehr fordern

Niki Lauda ist dreimaliger Weltmeister
Niki Lauda ist dreimaliger Weltmeister
© Getty Images

Die künftig geringere Bedeutung der Technik und weitestgehende Funkstille zwischen Piloten und Box lassen die Formel 1 weiter auf ein Ende der Image-Krise hoffen.

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Aufsichtsratschef Niki Lauda vom Weltmeister-Team Mercedes unterstrich im Interview mit der Welt am Sonntag die Bedeutung entsprechender Änderungen, welche die Strategiegruppe mit Vertretern von sechs Rennställen sowie F-1-Boss Bernie Ecclestone und Weltverbands-Präsident Jean Todt kürzlich auf den Weg gebracht hat.

Das ab der übernächsten Saison generalüberholte Design der Boliden soll dabei für "deutlich schwieriger zu fahrende Autos" und eine "wesentlich höhere Belastung und Herausforderung für die Fahrer" sorgen.

Erreicht werden soll dies durch ein aggressiveres Design, breitere Reifen und eine verbesserte und überholfreundlichere Dynamik.

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Schon beim Start aus der Sommerpause im belgischen Spa (23. August) werden die Fahrer zudem vor allem beim Start wieder mehr auf sich allein gestellt sein.

Weitere Einschränkungen auch in Bezug auf spezifische Informationen für die Fahrer von der Box sollen bis ins Jahr 2016 umgesetzt werden.

"Das Ziel ist", sagte der 66-jährige Lauda, "dass der Fahrer wieder alleine entscheiden muss, wie er sein Auto am besten ins Ziel bringt. Die Manipulation oder Einmischung von der Boxenmauer wird eingeschränkt, die Rolle der Fahrer wieder wichtiger und für das Publikum greifbarer. Das System sollte immer weiter entwickelt werden, so dass man wieder dahin kommt, wo man einmal war: Der Fahrer alleine ist zuständig für das Auto."

Die Ideen gewannen zuletzt an Bedeutung, nachdem eine weltweite Fan-Umfrage zu Monatsbeginn alarmierende Ergebnisse gebracht hatte. In der Untersuchung beklagten die Anhänger der Königsklasse besonders Langeweile und eine zu stark gewordene Dominanz der Technik.

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Lauda will die Faszination der Formel 1 auch auf Nebenschauplätzen wie der Boxengasse erhöhen und das momentan bei 80 km/h liegende Tempolimit anheben: "Man sollte mit Tempo 150 durch die Box fahren, weil die modernen Boxen, abgesehen von Monte Carlo oder Singapur, eh so breit wie Autobahnen sind."