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Formel 1: Sebastian Vettel gewinnt in Ungarn, Nico Rosberg im Pech

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Formel 1: Sebastian Vettel gewinnt in Ungarn, Nico Rosberg im Pech

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Vettel siegt - Drama um Rosberg

Sebastian Vettel fährt in einem irren Rennen den zweiten Saisonsieg ein und widmet ihn Jules Bianchi. Nico Rosberg hat die WM-Führung vor Augen, hat dann aber Pech.
AUTO-PRIX-F1-HUN-PODIUM
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© Getty Images

Perfekter Sebastian Vettel, Pechvögel Nico Rosberg und Lewis Hamilton: Der deutsche Ferrari-Star hat das emotionale Chaos-Rennen in Ungarn (Highlights ab 22 Uhr im TV auf SPORT1) mit einer makellosen Vorstellung gewonnen und seinen Premierensieg auf dem Hungaroring gefeiert.

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Im Titelduell der Silberpfeile fiel Nico Rosberg nach einem Plattfuß in der Schlussphase noch auf den achten Platz zurück und lag sogar noch hinter dem völlig indisponierten Weltmeister Lewis Hamilton, der trotz einiger Patzer Sechster wurde.

Vettel widmet den Sieg Bianchi

"Dieser Sieg ist für Jules, er wird immer in unseren Herzen sein", sagte Sieger Vettel in Gedenken an Jules Bianchi: "Früher oder später wäre er ein Teil des Ferrari-Teams geworden. Es war eine ganz harte Woche für uns alle, ein sehr, sehr großer Verlust."

Vor dem Start hatte die Formel-1-Familie gemeinsam mit den Eltern und Geschwistern Abschied vom vor einer Woche verstorben Bianchi genommen.

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Gedenkminute für Bianchi

Bernie Ecclestone hatte die Bianchi-Familie mit Vater Philippe, Mutter Christine, Schwester Melanie und Bruder Tom in seinem Privat-Jet von Nizza einfliegen lassen. "Es ist eine schreckliche Situation. Aber die ganze Familie wollte hier sein, um diese Unterstützung zu erfahren. Und auch, um die Formel 1 zu unterstützen. Jules ist auch hier mit uns an diesem Tag", sagte Philippe Bianchi.

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Zum Gedenken an Bianchi bildeten die Fahrer zur ungarischen Nationalhymne zusammen mit der Familie des Franzosen einen Kreis um ihre Helme, zu denen Bruder Tom auch den von Jules gelegt hatte.

"Sie wurden bislang wenig mit so etwas konfrontiert, weil heute alles so viel sicherer ist. In unserer Zeit sind zwei Piloten im Jahr gestorben", sagte Mercedes-Aufsichtsratsboss Niki Lauda.

Red Bull überrascht

Hinter Vettel machten überraschend die beiden Red-Bull-Piloten Daniil Kwjat (Russland) und Vorjahressieger Daniel Ricciardo (Australien) das Podium perfekt. Kimi Räikkönen (Finnland) war im zweiten Ferrari ausgefallen.

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In der WM-Wertung liegt Hamilton mit 202 Punkten weiter vor Rosberg (181) und Vettel (160).

"Heute hatten wir mehr Schwierigkeiten als normalerweise in eine ganze Saison passen", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff bei Sky: "Das war ein richtig schlechter Tag im Büro. Wir müssen uns jetzt auf jeden Fall Gedanken machen, damit wir die Fehler ausmerzen und die WM nicht aufs Spiel setzen."

Hülkenberg crasht

Nico Hülkenberg (Emmerich), der beim Start von Rang elf bis auf Platz fünf nach vorne geschossen war, krachte in der 42. Runde nach dem Bruch seines Frontflügels fast ungebremst in einen Reifenstapel, kletterte aber unverletzt aus seinem Force India.

"Mir geht's gut, alles wunderbar. Ich weiß nicht genau, wie das passiert ist, ich habe nur einen Knall gehört und bin dann ohne zu verzögern geradeaus gefahren", sagte der Le-Mans-Gewinner bei RTL.

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Vettel mit Blitzstart

Beim Start hatten die Silberpfeile eine böse Überraschung erlebt. Vettel schoss an die Spitze, wenig später schnappte sich Räikkönen auch noch Rosberg und machte die rote Doppelführung perfekt.

Hamilton, der den schwächsten Start des Quartetts erwischt hatte, versuchte es in Kurve sechs mit der Brechstange gegen Rosberg, machte eine Abflug ins Kiesbett und kam erst als Zehnter wieder zurück auf die Rennstrecke. Anschließend beschwerte sich der Brite über seinen Teamkollegen: "Nico hat mich geschnitten und rausgeschubst."

Hamilton holt auf

Der deutsche Vize-Weltmeister hatte ganz andere Probleme. "Versuche, die Lücke zu Räikkönen zu schließen", hieß es über Boxenfunk, doch Rosberg unterbracht wirsch: "Das müsst ihr mir nicht mehr sagen, ich versuche es ja."

Bis zum ersten Reifenwechsel hatte sich Hamilton bis auf Rang fünf vorgearbeitet, doch Rosberg war chancenlos, die beiden Ferrari ernsthaft zu gefährden. Deshalb entschied Mercedes, seine Strategie zu splitten. Rosberg bekam die härtere Medium-Mischung aufgezogen, während Hamilton erneut auf den weicheren Soft-Reifen setzte.

Safety-Car sorgt für Spannung

Damit gelang es dem zweimaligen Champion zumindest, Ricciardo im Red Bull zu überholen und sich auf Rang vier zu schieben, allerdings mit rund 30 Sekunden Rückstand auf den souverän führenden Vettel.

Aber nach dem heftigen Crash von Hülkenberg rückte das Safety Car aus, und die Karten wurden neu gemischt. Zumal Räikkönen Probleme mit dem Energierückgewinnungssystem hatte und sofort beim Neustart von Rosberg kassiert wurde.

Drama um Rosberg

Hamilton dagegen wurde in einen heftigen Zweikampf mit Ricciardo verwickelt, musste den Australier passieren lassen und sich anschließend in der Box eine neue Nase holen. Zudem kassierte er auch noch eine Durchfahrtsstrafe.

Wenig später krachten dann auch Ricciardo und Rosberg ineinander, der Deutsche holte sich dabei einen Plattfuß und fiel weit zurück.