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Das Fahrerkarussell in der Formel 1

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Das Fahrerkarussell in der Formel 1

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Wechselt Rosberg die Fronten?

Nico Rosberg solle Mercedes verlassen - meint auch ein Red-Bull-Verantwortlicher. Bei McLaren und Lotus könnten Cockpits frei werden. SPORT1 informiert über da Fahrerkarussell.
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© SPORT1-Grafik: Paul Hänel/Getty Images

Wohin richtet sich der Blick von Nico Rosberg? Der aktuelle Vizeweltmeister, seit 2010 bei Mercedes, wird wohl auch in diesem Jahr nicht am Teamkollegen Lewis Hamilton vorbeikommen und sich wieder Platz zwei bei den Silberpfeilen begnügen müssen. So sieht es nicht nur TV-Experte Eddie Jordan, sondern auch Helmut Marko, der Motorsportberater von Red Bull.

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"Entweder muss er sich zusammenreißen - oder er muss das Team wechseln. In einem frischen, neuen Umfeld würde er neu anfangen müssen", sagte Helmut Marko vor dem Singapur-GP. Und schon ist eine Verbindung zwischen Rosberg und Red Bull hergestellt.

SPORT1 wirft einen Blick auf das Fahrerkarussell 2016:

MERCEDES: Besonders realistisch ist es aber nicht, dass Rosberg die Silberpfeile vor dem seinem Vertragsende 2017 verlässt. Für Mercedes fährt er seit fünf Jahren. Dort fühlt er sich wohl, da weiß er, was er hat. Hamilton hat als Weltmeister ohnehin keinen Grund, vor Ablauf seines bis 2018 laufenden Vertrages über einen Wechsel nachzudenken.

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RED BULL RACING: Zumal auch bei Red Bull Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat mit Verträgen für 2016 ausgestattet sind. Bei anderen Teams ist es dagegen wahrscheinlicher, dass es zu Veränderungen kommt.

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LOTUS: Romain Grosjean wird sein bisheriges Team wohl verlassen. Unabhängig davon, ob der Rennstall von Renault übernommen wird oder nicht, sagte der Franzose vor dem Singapur-GP: "Für mich persönlich ist völlig klar, was ich in Zukunft machen werde. Aber mehr verrate ich nicht."

Cyril Abiteboul wurde bei Canal+ schon etwas deutlicher. "Schade um Romain", sagte der Geschäftsführer von Renault auf die Frage, ob das Team mit Grosjean und Renault eine Art französisches Nationalteam bilden könnte.

Die südamerikanische Note behält das Team auf jeden Fall bei. Denn der Venezolaner Pastor Maldonado - ausgestattet mit 50 Millionen Dollar Sponsorengeldern von der staatlichen Öl-Gesellschaft - hat seinen Vertrag jüngst um ein weiteres Jahr verlängert.

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HAAS: Bei Grosjean wird spekuliert, dass er beim neuen amerikanischen Rennstall um Teamchef Gene Haas anheuern könnte. Um den zweiten Platz dürften sich die beiden Ferrari-Testfahrer Esteban Gutierrez aus Mexiko und Grosjeans Landsmann Jean-Eric Vergne streiten. In den kommenden Tagen wollen die Amerikaner zumindest den ersten Stammpiloten bekanntgeben.

MCLAREN-HONDA: Beim Team aus Woking könnte es ebenfalls bald zu einer Entscheidung kommen. Wie die Daily Mail berichtet, will Jenson Button noch in Suzuka am kommenden Wochenende bekanntgeben, dass er seine Karriereende über 2015 hinaus nicht fortsetzen werde. Fernando Alonso dagegen fährt auch im kommenden Jahr für die Chrompfeile.

Sollte Button tatsächlich seine Formel-1-Karriere beenden, ist der belgische McLaren-Ziehsohn Stoffel Vandoorne als amtierender GP2-Champion heißester Kandidat auf die Nachfolger des Weltmeisters von 2009.

Auch Kevin Magnussen hofft auf seine Chance. Der Däne fuhr schon 2014 eine Formel-1-Saison für McLaren. Nach einem mäßigen Jahr wurde sein Vertrag aber nicht verlängert. Dafür bringt Magnussen Sponsorengelder in Millionenhöhe mit.

FERRARI: Bei den Roten stand lange ein Fragezeichen hinter Kimi Räikkönen. Der alte Vertrag des Routiniers galt nur noch diese Saison. Valtteri Bottas, aber auch Nico Hülkenberg galten als Nachfolgekandidaten. Doch dann macht die Scuderia Nägel mit Köpfen und verlängert mit dem Finnen vor dem Rennen in Spa bis Ende 2016. Sebastian Vettel ist ohnehin bis Ende 2017 bei seinem Traumteam.

WILLIAMS: Vor dem Rennen in Monza bestätigte das Traditionsteam, dass Valtteri Bottas und Felipe Massa auch kommende Saison am Steuer sitzen werden. Damit sind zwei weitere attraktive Cockpits in der Formel 1 vergeben.

FORCE INDIA: Nico Hülkenberg kann ebenfalls schon jetzt weiter für die Formel 1 planen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren hat der Emmericher bei Force India schon früh seinen Vertrag bis 2017 verlängert.

Sehr gut möglich, dass auch Sergio Perez weiter für den indisch-britischen Rennstall fährt. Zumal der Mexikaner zuletzt nicht nur stark auf der Strecke war, sondern auch bei den Team-Mitgliedern hoch angesehen ist.

MANOR: Sollte Button entgegen der derzeitigen Mutmaßungen doch noch ein Jahr bei McLaren dranhängen, wäre Manor-Marussia zumindest für Vandoorne eine mögliche Alternative. Vor allem dann, wenn das Team 2016 von Ferrari-Motoren auf Honda-Aggregate wechseln sollte.

Allerdings soll auch Mercedes noch als kommender Motorenpartner von Manor im Gespräch sein. Sollten die Stuttgarter das Rennen machen, wäre deren Testfahrer Pascal Wehrlein ein heißer Kandidat auf ein Cockpit. Die derzeitigen Stammpiloten Roberto Merhi und Will Stevens stehen in jedem Fall vor einer ungewissen Zukunft.

TORO ROSSO: Beim Tochterteam von Red Bull fahren mit Max Verstappen und Carlos Sainz Jr. bereits zwei der größten Motorsporttalente. Da der Mutterkonzern an dem Duo festhalten will, bleiben beide Toro Rosso erhalten. Ein Aufstieg zu Red Bull käme auch noch zu früh.

SAUBER: Auch Sauber macht schon früh alles klar: Im Juli verkündet das Team, auch in der kommenden Saison mit dem Fahrerduo aus dem Brasilianer Felipe Nasr und dem Schweden Marcus Ericsson an den Start zu gehen.