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Nico Rosberg im Training in Spielberg vor Lewis Hamilton

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Nico Rosberg im Training in Spielberg vor Lewis Hamilton

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Rosberg knackt Schumacher-Rekord

Auf die große Mercedes-Dominanz in Baku folgt die nächste in Spielberg. Nico Rosberg macht der Konkurrenz im Training Angst - die Fahrer beschweren sich über die Strecke.
F1 Grand Prix of Austria - Practice
F1 Grand Prix of Austria - Practice
© Getty Images

Schneller als Michael Schumacher, aber machtlos gegen Regen, Sturm und Hagel: Formel-1-Vizeweltmeister Nico Rosberg hat in den ersten beiden Trainingseinheiten zum Großen Preis von Österreich in Spielberg das Tempo diktiert und in seinem Mercedes in 1:07,373 Minuten den Streckenrekord von Rekordweltmeister Schumacher aus dem Jahr 2003 um 0,964 Sekunden pulverisiert.

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Weltmeister Lewis Hamilton blieb auf Abstand, während Sebastian Vettel erneut mit seinem Ferrari zu kämpfen hatte.

Strecke gerät unter Wasser

Nur ein plötzlich aufgekommenes, heftiges Unwetter verhinderte am Freitagnachmittag eine weitere Zeitenjagd Rosbergs.

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Formel 1: Die Trainingsbilder vom Großen Preis von Österreich

Ehe die Strecke in Sekundenschnelle unter Wasser gesetzt wurde, war der WM-Spitzenreiter in 1:07,967 Minuten allerdings erneut der Schnellste gewesen. Der 31-Jährige unterstrich damit seine Ambitionen auf seinen dritten Sieg in Folge auf dem neu asphaltierten Red-Bull-Ring.

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"Seht zuversichtlich"

"Die Veränderungen an der Strecke sind wirklich cool und kommen meinem Auto wohl noch mehr entgegen", sagte Rosberg: "Die Reifen werden hier entscheidend sein. Ich habe selbst im Regen eine gute Balance gefunden mit dem Auto, das stimmt mich sehr zuversichtlich."

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Hamilton (England/+0,357 Sekunden) belegte den zweiten Platz hinter dem WM-Spitzenreiter aus Wiesbaden und sprach anschließend von einem "kniffligen Tag". Allerdings rechne er mit einer "Steigerung im Qualifying am Samstag", zumal das Auto keine Probleme bereitet habe.

Vettel (+0,649) sortierte sich zwar als Dritter ein, strandete aber am Ende der zweiten Einheit mit seinem Ferrari im Kiesbett.

"Ich weiß nicht, was los war, ich habe das Auto verloren. Ich glaube, es waren die Bremsen", funkte der Heppenheimer an seine Box.

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Keine optimale Ausgangsposition

Es war nicht der erste Rückschlag an diesem Wochenende für den viermaligen Weltmeister: Vettel wird wegen eines Getriebewechsels im Rennen um fünf Startplätze zurückversetzt und hat damit an seinem 29. Geburtstag am Sonntag keine optimale Ausgangsposition für einen Angriff auf die Silberpfeile.

Vettels Rückstand auf den fünfmaligen Saisonsieger Rosberg (141 Punkte), dessen Vertragsverlängerung bei Mercedes nach Auskunft von Teamchef Toto Wolff unmittelbar bevorsteht, beträgt bereits 45 Zähler.

Auch Hamilton unter Druck

Auch für Hamilton (117 Punkte) droht die Luft im Titelkampf immer dünner zu werden.

Wie Mercedes bekannt gab, wurde beim dreimaligen Champion vor dem neunten Saisonrennen bereits zum fünften und damit letzten Mal straffrei die Antriebseinheit ausgetauscht. Für jeden weiteren Wechsel in den letzten zwölf Rennen wird der 45-malige Grand-Prix-Sieger um zehn Startplätze zurückversetzt.

Beim Red-Bull-Heimspiel kam der Australier Daniel Ricciardo an seinem 27. Geburtstag nicht über Rang fünf (+1,155 Sekunden) hinaus, vor ihm platzierte sich Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen (Finnland/+0,849).

Der Emmericher Nico Hülkenberg erzielte in seinem Force India den guten sechsten Platz (+1,207), Rookie Pascal Wehrlein (Worndorf) belegte mit rund zweieinhalb Sekunden Rückstand den 17. Rang.

Gefährliche Randsteine

Für heftige Diskussionen sorgten die neuen gelben Randsteine. So verursachte das niederländische Toptalent Max Verstappen (Platz acht/+1,589) durch einen Ausrutscher auf einem dieser Randsteine einen Schaden an Aufhängung und Heckflügel seines Red Bull, mit dem er tief im Kiesbett landete.

"Die gelben Randsteine sind unglaublich gefährlich", funkte der 18-Jährige an die Box. Andere Teams wiesen ihre Fahrer an, die Streckenbegrenzung zu meiden.

Viele Fahrer beklagten zudem den zwar schnellen, aber auch glatten neuen Streckenbelag, der für das erste Gastspiel der Motorrad-Königsklasse MotoGP im August aufgetragen worden war.

In der zweiten Einheit nutzten die Teams zumindest noch die letzte halbe Stunde bei abtrocknender Strecke, um Erkenntnisse für das Qualifying am Samstag und das Rennen am Sonntag zu gewinnen - für beide Tage besteht ein nicht unerhebliches Regenrisiko.