Mit einer unwiderstehlichen Demonstration der Stärke hat Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton beim Großen Preis von Malaysia (So., ab 8.45 Uhr im LIVETICKER) die Pole Position erobert und seinen Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg mühelos auf Platz zwei verwiesen.
Rosberg kündigt Jagd auf Hamilton an
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Hinter den beiden Mercedes-Silberpfeilen stehen die Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Daniel Ricciardo in der zweiten Startreihe vor dem Ferrari-Duo mit Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen.
Hamilton geht damit am Sonntag bereits zum 100. Mal auf der ersten Startreihe ins Rennen. Den Rekord hält Michael Schumacher (116).
Hamilton gibt das Tempo vor
In der WM-Wertung mit acht Punkten Rückstand auf seinen ungeliebten Teamkollegen Rosberg nur Zweiter, ließ Hamilton sowohl im dritten Training am Samstagmorgen als auch im Qualifying keinen Zweifel an seinen Titelambitionen.
Wann immer der dreimalige Weltmeister auf die Strecke fuhr, brannte er eine neue Bestzeit in den Asphalt.
"Ich habe jede Runde in diesem fantastischen Auto sehr genossen", sagte der Brite, für den in Sepang 1:32,850 Minuten gestoppt wurden: "Mein Auto ist hier in Malaysia noch nie so gut gelaufen."
Rosberg leistet sich Patzer
Rosberg schien das nervös zu machen: Auf seiner vorletzten schnellen Runde leistete er sich im Mittelsektor der runderneuerten Strecke einen schweren Patzer, den er erst in letzter Sekunde wenigstens mit dem zweiten Startplatz wieder wettmachen konnte.
"Lewis war heute einfach zu schnell, außerdem habe ich leider in der allerletzten Kurve noch einen Fehler gemacht, der mich einige Zeit gekostet hat", sagte Rosberg: "Aber wir haben ja in diesem Jahr schon oft gesehen, dass auch vom zweiten Platz der Sieg möglich ist."
Ferrari konnte sich nicht wie erhofft als erster Mercedes-Jäger positionieren. Vettel rutschte in seiner schnellsten Runde in der letzten Kurve zu weit nach außen und ließ wertvolle Zehntel liegen. "Es hat nicht viel gefehlt, und für das Rennen bin ich durchaus optimistisch", sagte der Vorjahresieger dennoch: "Es ist alles drin."
Schwarzer Tag für Wehrlein
In der vierten Startreihe steht Nico Hülkenberg, der mit seinem Force-India-Mercedes Platz acht belegte.
Für Pascal Wehrlein lief es dagegen alles andere als rund. Im Training entfernten die Mechaniker zweimal den Unterboden an seinem Manor-Mercedes, um eine Lösung für den fehlenden Anpressdruck, die sogenannte Downforce, zu finden.
Im Qualifying steckte Wehrlein dann auf seinen beiden schnellen Runden im Verkehr fest - und steht damit am Sonntag als 21. einmal mehr in der letzten Startreihe. "Wir hatten einige Probleme heute", sagte der 21-Jährige: "Ich kann nur hoffen, dass es im Rennen weiter nach vorne geht."
Button mit Erfolgserlebnis
Derweil hatte Ex-Weltmeister Jenson Button, der in Malaysia seinen 300. Grand Prix fährt, ein kleines persönliches Erfolgserlebnis. Im zuletzt nicht sonderlich wettbewerbsfähigen McLaren-Honda erreichte der britische Altmeister die Top Ten im Qualifying und sicherte sich Platz neun in der Startaufstellung.
Die Marke von 300 Grand Prix haben vor dem 36-jährigen Button nur Rekord-Weltmeister Michael Schumacher (307) und dessen früherer Ferrari-Teamkollege Rubens Barrichello (323) erreicht.
Bei Button werden es in diesem Jahr maximal 305, ehe er 2017 sein Cockpit für den jungen Belgier Stoffel Vandoorne räumt - mit der Option, 2018 zurückzukehren.