Die Verantwortlichen von Mercedes können die Zehn-Sekunden-Strafe für Nico Rosberg beim Großen Preis der Formel 1 in Malaysia nicht nachvollziehen.
Mercedes wütend über Rosberg-Strafe
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"Die Strafe ist völlig sinnlos. Vor ein paar Monaten haben wir alle gesagt, wir wollen wieder mehr Racing. Wenn dann mal nicht hundertprozentig klar ist, ob jemand Schuld hat, wollten wir das laufen lassen und die Piloten fahren lassen. Und dann kommt so etwas", schimpfte der Motorsportchef der Silberpfeile, Toto Wolff.
Rosberg hatte bei seiner Aufholjagd eine leichte Kollision mit Kimi Räikkönen verursacht, als er den Ferrari des Finnen überholen wollte.
Auch Niki Lauda konnte das Urteil der Rennjury nicht verstehen. "Rennfahren ist Rennfahren. Man muss froh sein, dass überhaupt solche Manöver passieren. Nico war 20 Zentimeter vorne, hat ihm weder das Auto beschädigt noch sonst was. Deswegen verstehe ich diese Strafe überhaupt nicht", polterte der Österreicher.
Nach einem Crash mit Sebastian Vettel musste Rosberg in Sepang das Feld von hinten aufrollen. In der 39. Runde wollte der WM-Führende innen an Räikkönen vorbeiziehen. Beide konnten nach der Berührung das Rennen fortsetzen.
Die Strafe hatte jedoch keine Auswirkung auf die endgültige Platzierung des Deutschen.