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Formel 1: FIA legt Motoren-Eckdaten für 2021 fest

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Formel 1: FIA legt Motoren-Eckdaten für 2021 fest

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Motoren-Revolution in der Formel 1

Die FIA gibt einen groben Motorenplan für die Formel-1-Saison 2021 aus. Dabei wird das Soundproblem angegangen. Die Hybrid-Power soll der Pilot selbst steuern.
Formel 1
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© Getty Images

Weniger Kosten, mehr Sound: In der Formel 1 werden auch ab 2021 voraussichtlich V6-Turbo-Hybridmotoren zum Einsatz kommen. Mit dieser und weiteren Maßnahmen sollen die Kosten auch im neuen Jahrzehnt im Rahmen gehalten werden.

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Das geht aus dem groben Motorenplan hervor, den der Weltverband FIA nach einem Treffen mit den Rechteinhabern der Rennserie in Absprache mit den Formel-1-Teams am Dienstag in Paris vorstellte.

Veto-Recht

Endgültig sind die Regeln noch nicht. Zum Beispiel Ferarri besitzt ein Veto-Recht bis Ende 2020. Spätestens Ende 2018 soll das Regelwerk stehen, sodass die Hersteller innerhalb zwei Jahren die neuen Motoren bauen können.

Die wichtigste Motorenregel ab 2021 ist der Verzicht auf Biturbo-Motoren. Es soll weiterhin mit 1,6-Liter-V6-Motoren gefahren werden.

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Abgeschafft wird dagegen die komplizierte MGU-H (Rückgewinnung von Energie aus dem Abgasstrom) im sechsteiligen Antriebsstrang. Sie war für den oft kritisierten, weil zu leisen Sound verantwortlich. Mit einem höheren Drehzahllimit von 18.000 Umdrehungen pro Minute wird dieser Sound wieder verbessert. 

Piloten sollen Hybrid selbst regeln

Das ist billiger, es wird aber weiterhin serienrelevante Hybridtechnologie verwendet. Auch der Ölkrieg hinter den Kulissen soll mit strengeren Kraftstoff-Vorgaben in den Griff bekommen werden. 

Allerdings soll in Zukunft der Fahrer über den Einsatz der Hybrid-Power selbst entscheiden. Das heißt: die Piloten haben die Möglichkeit, die elektrische Energie zu "sparen" und dann beliebig für Überholmanöver einzusetzen. Damit wäre auch das Ende der DRS-Zonen gekommen.

Die neuen Eckdaten im Überblick:

- 1,6-Liter-V6-Turbomotor
- 3.000 Umdrehungen pro Minute mehr für besseren Sound
- Strenge Vorschriften beim Innenleben des Motors, um teure Entwicklungsschlachten zu verhindern
- Wegfall der MGU-H
- Stärkere MGU-K
- Abruf des Hybrid-Boosts soll dem Fahrer überlassen werden und nicht mehr automatisch erfolgen
- Möglichkeit, über mehrere Runden hinweg elektrische Energie zu sparen, um sie dann abzurufen (z.B. bei Überholmanövern)
- Einheitsbatterien und -elektronik
- Einzelner Turbo, der in seinen Ausmaßen beschränkt wird
- Strenge Vorschriften beim Design der Antriebseinheiten, um einen Wechsel von Motoren-/Getriebelieferanten zu vereinfachen
- Strengere Vorgaben beim Kraftstoff