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Formel 1: Stimmen zum Japan-GP mit Hamilton, Verstappen und Vettel

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Formel 1: Stimmen zum Japan-GP mit Hamilton, Verstappen und Vettel

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Lauda äußert Mitleid für Vettel

Der Große Preis von Japan wird am Ende auch durch die Beteiligung von Massa und Alonso entschieden. Beide wehren sich. Lauda hat Mitleid mit Vettel. Stimmen.
Niki Lauda wurde dreimal Weltmeister
Niki Lauda wurde dreimal Weltmeister
© Getty Images

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton stürmt mit dem Sieg beim Großen Preis von Japan unaufhaltsam in Richtung WM-Titel. Kurz vor Rennende wurde sein Triumph jedoch noch gefährdet, als Max Verstappen im Red Bull rasend schnell aufgeschlossen hat.

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Dann gerieten jedoch die überrundeten Fernando Alonso und Felipe Massa zwischen die beiden Piloten und hinderten den Red-Bull-Piloten daran, zum Überholmanöver anzusetzen.

Gegen Alonso leiteten die Renn-Stewards Ermittlungen ein und sprachen eine Verwarnung sowie zwei Strafpunkte aus. Kurioserweise aber nicht für sein Verhalten gegenüber Verstappen, sondern dafür, dass der Spanier bereits Hamilton viel zu spät vorbeigelassen hatte.

Unterdessen gibt Mercedes-Aufsichtsratschef Niki Lauda zu, Valtteri Bottas zu taktischen Zwecken zugunsten von Hamilton eingesetzt zu haben - und leidet mit Sebastian Vettel, der schon wieder ausgefallen ist.

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SPORT1 fasst die Stimmen von RTL, Sky und der Siegerehrung zusammen.

Lewis Hamilton (Mercedes, 1. Platz): "Es ist toll, solch einen Tag hier zu erleben. Das Team hat einen super Job gemacht, Max ist ein tolles Rennen gefahren. Es war definitiv kein einfaches Rennen. Die Red Bulls schienen heute sehr schnell, auch wenn wir im Qualifying schneller waren. Es war ein paar Mal eng mit Max, insbesondere nach dem Safety Car, als die Reifen kalt waren. Aber ich habe ihn hinter mir halten können. Ich hätte nur davon träumen können, solch einen Vorsprung zu haben. Ferrari hat das ganze Jahr hart gekämpft und uns gefordert."

F1 Grand Prix of Japan
AUTO-PRIX-JPN-F1
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F1 Grand Prix of Japan
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Formel 1: Bilder zum Rennen in Japan mit Vettel und Hamilton

Max Verstappen (Red Bull, 2. Platz): "Es war ein toller Tag, ich liebe diese Strecke in Suzuka. Im ersten Stint auf den weichen Reifen hatte ich ein bisschen Probleme, hinten raus war es besser. Ich habe versucht, Hamilton am Ende noch zu überholen, aber das ist schwierig hier."

Daniel Ricciardo (Red Bull, 3. Platz): "Es ist mein erstes Podium hier, das war mein Ziel und das ist mir gelungen. Es ist eine Strecke, die ich immer mochte. Mit dem neuen Auto macht es sehr viel Spaß. Nach dem Start hat es nicht so viel Spaß gemacht. Am Ende habe ich das Ergebnis nur noch verwaltet."

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Sebastian Vettel (Ferrari, Ausfall): "Wir haben versucht, es irgendwie zu retten, aber es hat nichts genutzt. Wir fahren alle am Limit. Manchmal gehen auch Dinge kaputt. Normalerweise haben wir alles im Griff, aber manchmal läuft etwas schief. Wir hatten schon vor dem Start keine Leistung. Das ist sehr bitter. Die Enttäuschung ist groß, weil ich mit dem guten Start, den ich hatte, vielleicht schon hätte vorbeiziehen können."

...zu möglichen personellen Konsequenzen bei Ferrari nach den Pannen der letzten Wochen: "Das ist Quark. Jeder gibt sein Bestes, das Auto funktioniert eigentlich gut."

Fernando Alonso (McLaren, 11. Platz): "Nein. Es ist schwierig im Rückspiegel zu sehen. Ich habe gesehen, dass Lewis kommt und dahinter noch ein Auto ist. Da wusste ich aber nicht, ob das Palmer ist, der mit mir gekämpft hätte. Ich hätte nicht erwartet, dass der Red Bull so schnell da ist. Aber ich habe den Red Bull so schnell vorbeigelassen wie es ging. Ich glaube nicht, dass wir den Rennausgang beeinflusst haben." (Auf die Frage, ob er Hamilton leichter hat passieren lassen als Verstappen)

Felipe Massa (Williams, 10. Platz): "Nein. Ich war mitten in den S-Kurven. Ich habe sie vorbeigelassen, sobald ich es konnte. Fernando hat Lewis ja auch relativ lange aufgehalten. Ich habe ihn da vorbeigelassen, wo es ging." (Auf die Frage, ob er Hamilton leichter hat passieren lassen als Verstappen)

Niki Lauda (Aufsichtsrat Mercedes): "Durch das Problem, das Vettel wieder hatte, ist der Vorsprung jetzt deutlich angewachsen. Vettel tut mir so langsam leid. Auf der einen Seite denkt man, 'Gott sei Dank er und nicht wir', aber auf der anderen Seite will so kein Mensch Rennen gewinnen. Ich weiß nicht, was bei Ferrari los ist. Da müssen sie sich selber an der Nase packen und schauen, wo die kleinen Fehler liegen. Das muss schnellstens korrigiert werden und das werden sie auch tun. Es war ein Riesenschritt für Hamilton, es sind nur noch vier Rennen. Das Polster ist nicht schlecht. Aber gewonnen ist erst, wenn es wirklich gewonnen ist."

...zum als Bremsklotz für Verstappen eingesetzten Bottas: "Warum soll man nicht, wenn man kann? Er ist ein Teamplayer, mehr war eh nicht drin heute für ihn. Wir haben alle alles richtig gemacht, muss man an diesem Wochenende sagen."

... auf die Frage, ob er wegen Verstappen Angst gehabt habe, der in den letzten Runden Hamilton angriff: "Ja, total. Das ist vollkommen richtig. Aber ich wusste schon, dass wenn er dann Gas gibt, dann lässt er (Hamilton, Anm. d. Red.) ihn sicher nicht vor. Ich glaube auch nicht, dass es gelungen wäre. Aber die Red Bull waren wieder schnell."

Dr. Helmut Marko (Motorsportkonsulent Red Bull): "Beim Massa kannst du dich bedanken." (zum neben ihm stehenden Niki Lauda)

Toto Wolff (Motorsportchef Mercedes): "Die (Ferrari, Anm. d. Red.) haben wirklich den Wurm drin seit Singapur. Ein Rennen ist schlechter als das andere. Haltbarkeit ist natürlich ein Thema. Daran haben wir in den letzten Jahren immer gearbeitet – aber das ist schon schlimm. Alarmstimmung haben wir auf jeden Fall, weil unser Auto eine Diva ist, dass einmal besser und einmal weniger gut funktioniert. Wir haben zehn Pole Positions und zehn Siege – also es ist das schnellste Auto. Aber es ist ein bisschen kompliziert."