Drama beim Auftakt der Rallye Monte Carlo: Bei einem Unfall des neuseeländischen Fahrers Hayden Paddon (Hyundai) wurde ein Zuschauer von dessen Fahrzeug erfasst. Nach anfänglicher Ungewissheit über den Zustand des Betroffenen herrscht nun traurige Klarheit. Der Zuschauer erlag noch in der Nacht seinen schweren Verletzungen.
Unfall-Drama bei Rallye Monte Carlo
© SPORT1/WRC
In einer Kurve war dem 29-jährigen Neuseeländer bei der ersten Wertungsprüfung auf der eisigen Strecke das Heck ausgebrochen, der Wagen prallte gegen die Böschung.
Auf den Fernsehbildern ist zu sehen, dass ein Zuschauer in den Unfall verwickelt wurde, reglos liegen blieb und andere Anwesende sich um den Verletzten kümmerten. Der Veranstalter kündigte an, eine Untersuchung einzuleiten.
Aufenthalt in gesperrter Zone
"Ein Zuschauer ist bewusstlos. Die Rettungskräfte wurden gerufen", heißt es in einer ersten Mitteilung der Veranstalter, welche die Prüfung abbrachen - die zweite Prüfung ab 23.18 Uhr am Abend aber durchzogen.
Wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet, handelt es sich bei dem Zuschauer um einen 50 Jahre alten Spanier, der am Straßenrand Fotos schoss.
Nach übereinstimmenden Medienberichten hatte er sich in einem Bereich aufgehalten, der für Zuschauer gesperrt war.
Paddon und Kennard ziehen zurück
Das Team gab via Twitter bekannt, dass Paddon und sein Beifahrer John Kennard "aus Zeichen des Respekts" nicht weiter an der Rally Monte Carlo teilnehmen wird.
Paddon drückte per Twitter sein Mitgefühl aus: "Ich bin unfassbar traurig über den heutigen Unfall. Meine Gedanken sind mit der Familie und den Freunden des Verstorbenen. Es ist schwierig, mehr Worte zu finden, da wir alle unter Schock stehen."
Zum Zeitpunkt des Abbruchs der Rallye (LIVE im TV auf SPORT1+) lag der Belgier Thierry Neuville (Hyundai) 0,7 Sekunden vor der Titelverteidiger Sebastien Ogier im Ford Fiesta WRC des Teams M-Sport.