Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat mit der Silbermedaille das beste Ergebnis bei einer WM seit 70 Jahren errungen.
Ist Deutschland betrogen worden?
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Doch wäre vielleicht sogar mehr drin gewesen für das Team von Harold Kreis?
Die 2:5-Niederlage gegen Kanada klingt zwar relativ deutlich. Aber zwei Gegentore hätten womöglich gar nicht zählen dürfen.
Wären die Entscheidungen zugunsten der Deutschen getroffen worden, hätte das Endspiel im finnischen Tampere eine andere Wendung nehmen können.
Zeitstrafe gegen Kanada vor dem Ausgleich?
Doch um welche Szenen ging es?
Das erste umstrittene Gegentor kassierte die DEB-Auswahl zum 2:2-Ausgleich am Ende des zweiten Drittels.
Unmittelbar vor dem Tor durch Lawson Crouse im Powerplay der Kanadier wurde Jonas Müller im Zweikampf von Cody Glass rüde zu Fall gebracht. Prompt beschwerte sich auch Kai Wissmann beim Unparteiischen.
Für Philipp Furrer, Experte im Schweizer Fernsehen, war die Sache klar: „Es hätte hier eine Strafe gegen Kanada geben sollen.“
Schwedischer Experte sieht Regelverstoß vor dem 4:2
Die zweite Szene, die für Aufregung sorgte, ereignete sich im Schlussdrittel kurz vor dem 4:2 der Kanadier durch Tyler Toffoli (52.).
In der entsprechenden Angriffssequenz ist zu sehen, dass sich kurzzeitig sechs kanadische Feldspieler auf dem Eis befinden.
„Das ist nicht lustig, das ist ein Fehler“, kritisiert Experte Jonas Andersson im schwedischen Fernsehen SVT.
Moritz Seider aber wollte dieser Entscheidung nicht viel Bedeutung beimessen. „Wir haben es nicht einmal bemerkt“, sagte der Verteidiger aus der NHL bei SVT Sport. „Es ist keine Diskussion, wir beschweren uns hier nicht über die Schiedsrichter, wir konzentrieren uns einfach darauf, gutes Eishockey zu spielen. Das haben wir das ganze Turnier über getan.“