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Sportswashing in Saudi-Arabien - Esports World Cup mit League of Legends?

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Sportswashing in Saudi-Arabien - Esports World Cup mit League of Legends?

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Sportswashing mit League of Legends?

2024 soll es in Saudi-Arabien mit dem Esports World Cup ein Event in ungeahnter Größe geben. Auch League of Legends ist angeblich Teil davon.
Bei den Gamers8 in Saudi Arabien ging es um 2 Millionen US Dollar Preisgeld
Bei den Gamers8 in Saudi Arabien ging es um 2 Millionen US Dollar Preisgeld
© Gamers8
Florian Merz
Florian Merz

Als die Flash Wolves 2017 G2 Esports im Finale der IEM Katowice besiegten, konnte damals noch niemand ahnen, dass dies das Ende einer Ära einläuten sollte. League of Legends-Entwickler Riot Games beendete im Anschluss die Zusammenarbeit mit der ESL, um sich vollumfänglich auf die eigenen Ligen und Veranstaltungen zu konzentrieren.

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Seither hat es keine größeren Turniere mit League of Legends gegeben, die nicht im hauseigenen Riot Games-Kosmos stattgefunden haben - bis heute. Tatsächlich könnte sich dies nun laut eines Berichts von Jacob Wolf geändert haben. Er berichtet darüber, dass sich das in den US-beheimatete Unternehmen offenbar dazu entschlossen hat, Teil des in diesem Jahr in Saudi-Arabien stattfindenden Esports World Cups zu sein.

Beim Esports World Cup handelt es sich um das vormals als Gamers8 bekannte Turnier-Konstrukt, in dessen Verlauf verschiedene Wettbewerbe in Rocket League, Dota 2, Counter-Strike und weiteren Titeln ausgetragen werden und mit Preisgelder in Millionenhöhe aufwarten können. Unter anderem wurde 2023 in Counter-Strike eine Summe von einer Million US-Dollar ausgespielt, während in Rocket League zwei Millionen unter den Teilnehmern verteilt wurde. Den größten Prizepool hatte jedoch Dota 2 mit 15 Millionen US-Dollar zu bieten.

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Eine Beteiligung vonseiten Riot Games könnte, ungeachtet dessen, was man von einer solchen Veranstaltung und dem Austragungsort halten möchte, große Veränderungen in Form von neuen Turnieren mit sich bringen, die nicht ausschließlich unter der Führung Riots stattfinden.

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Kehrtwende von der Kehrtwende - Der NEOM-Deal

Noch vor drei Jahren gab es erste Annäherungsversuche zwischen Saudi-Arabien und der LEC, als Riot Games eine Kooperation der europäischen Liga und dem Bauprojekt NEOM bekannt gab. Dies zog jedoch einen extremen Backlash der Community nach sich, bei dem sich auch On-Air-Talente öffentlich gegen die Entscheidung gestellt haben. Wenig später wurde die geplante Zusammenarbeit aufgekündigt.

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Mittlerweile hat sich die eSports-Landschaft jedoch grundlegend verändert. Allgemein spricht man gegenwärtig von einem „Esports Winter“. Viele Organisationen haben finanzielle Probleme, einen regulären Spielbetrieb aufrechtzuerhalten. Gleiches gilt auch für Organisationen wie die ESL, die mittlerweile als ESL FACEIT Teil der Saudi-Arabischen Savvy Gaming Group ist, oder Riot Games. Entsprechend hat sich die Meinung über ein Sponsoring der Saudis geändert. Doch obwohl entsprechende Finanzierungen nicht selten als letzte Möglichkeit auf Rettung gesehen werden, stehen zahlreiche Fans wie Experten dem Ganzen weiterhin kritisch gegenüber.

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Wie schon bei der FIFA-Weltmeisterschaft 2022 in Katar steht der Begriff des „Sportswashing“ im Raum. Saudi-Arabien versucht so viele Produkte und Veranstaltungen wie möglich ins eigene Land zu holen, um Reiseanreize für eSports-Fans aus aller Welt zu schaffen, die durch einen Besuch ein positiveres Bild der Nation erhalten sollen. In Saudi-Arabien gibt es keine Meinungsfreiheit, während Minderheiten unterdrückt und nach wie vor drakonische Strafen wie Amputation oder Verstümmelung angewandt werden. Dennoch verfügt das Land aufgrund der weltweiten Ölexporte über beinahe unerschöpfliche Geldreserven und gute Beziehung zu westlichen Staaten.

Das Event wird aller Voraussicht nach im Sommer 2024 in Riad über einen Zeitraum von acht Wochen ausgetragen.