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Bundesliga: „Ich bin so angekotzt" - Ex-BVB-Star Neven Subotic hat keine Lust mehr auf Fußball

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Bundesliga: „Ich bin so angekotzt" - Ex-BVB-Star Neven Subotic hat keine Lust mehr auf Fußball

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Subotic rechnet ab: „Bin so angekotzt“

Der frühere BVB-Meisterverteidiger Neven Subotic bekennt in einem bemerkenswerten Interview, dass er das Interesse am Fußball inzwischen fast völlig verloren hat,
Neven Subotic hat sich vom Profifußball abgewendet
Neven Subotic hat sich vom Profifußball abgewendet
© Imago
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke

Er war zweimal Meister mit Borussia Dortmund unter Jürgen Klopp, war Teil des deutschen Champions-League-Finals gegen den FC Bayern München 2013 - nun will Neven Subotic vom Fußball nur noch bedingt etwas wissen.

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„Fußball an sich ist toll. Das ist schön, aber es verblendet auch“, sagt der 33-Jährige in einem bemerkenswerten Interview mit der Augsburger Allgemeinen, in dem er bekennt: „Ich schaue kein ganzes Spiel an, nur noch Highlights, will nur Tore sehen. Fußball per se interessiert mich nicht mehr“, so Subotic.

Neven Subotic hat mit dem Fußball abgeschlossen

Der einst kongeniale Abwehrpartner von Mats Hummels beim BVB sieht das Geschäft Profifußball seit langem kritisch, nun geht er so weit zu sagen, dass er tatsächlich eher eine Folge der Comicserie „South Park“ als ein Champions-League-Finale anschauen würde: „Das packt mich null. Ich weiß, das ist sehr verwirrend. Ich weiß, dass Sport Leute auch verrückt machen kann. Mein Vater ist das Paradebeispiel. Der schaut oder spielt nur Sport. Wenn ich den anrufe, schaut der Tennis oder zweite Liga Italien.“

Ihn könne man damit nicht begeistern: „Ich bin so angekotzt, weil vieles davon so irrelevant ist. Mein Vater kommt aus Jugoslawien. Er war immer sehr stolz auf die jugoslawischen Sportler und Sportlerinnen und dann hat es auch noch sein Sohn auf die große Bühne geschafft. Aber wenn ich sehe, wie viel dadurch verloren gegangen ist, traue ich mich noch nicht mal mich damit näher auseinanderzusetzen.“

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Der Innenverteidiger, der nach weiteren Stationen bei Köln, St. Etienne, Union Berlin, Denizlispor und Altach seit dem 1. Juli 2021 vereinslos ist, hat seine Karriere nun auch beendet.

„Ich habe nur noch keine Zeit gehabt, es offiziell zu machen“, meint der Defensivmann.

Stiftung in Afrika hat jetzt Priorität

Der Serbe will sich nun seiner eigenen Stiftung widmen, mit der er seit zehn Jahren in Afrika für sauberes Trinkwasser sorgt. Subotic fördert dort Wasseranlagen, lässt Brunnen bohren und sanitäre Anlagen bauen.

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Für diese Organisation hatte Subotic im Mai im STAHLWERK Doppelpass einen 15.000 Euro-Scheck von SCHÖNER WOHNEN Polarweiss bekommen. Jährlich investiert Subotic 400.000 Euro in die Projekte.

„Frauen und Kinder sind bis zu sechs Stunden täglich unterwegs und schleppen verdrecktes Wasser. Man kann sich vorstellen, was passiert, wenn du jeden Tag verunreinigtes Wasser zu dir nimmst“, sagt der Star.

Auch aufgrund seiner Stiftung hat er seine Laufbahn nun beendet: „Für die Stiftung brennt mein Herz. Das ist das, was ich lebe. Ich könnte einigen Mannschaften noch etwas geben, aber auch das kostet Zeit. Die habe ich nicht. Ich kann nicht mit 40 Jahren Fußball spielen und die Stiftung leiten. Ich mag mich weiterbilden. Möchte etwas aufbauen, das künftig mehr wert sein wird als etwas, was jedes Jahr weniger bedeutend ist.“