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FC Bayern: Warum Sanés Zwangspause ein Segen sein könnte

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FC Bayern: Warum Sanés Zwangspause ein Segen sein könnte

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Sané-Zwangspause ein Segen?

Leroy Sané hinterlässt beim FC Bayern München einige Fragezeichen und befindet sich auf der Suche nach seiner Form aus der Hinrunde. Die anstehende Länderspielpause soll nun Klarheit verschaffen.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel spricht über die bevorstehende Länderspielpause und den für Deutschland gesperrten Leroy Sané.
dschunko
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Die Personalie Leroy Sané scheint beim FC Bayern immer rätselhafter. Beim Bundesliga-Duell mit dem SV Darmstadt 98 (5:2) hinterließ der deutsche Nationalspieler erneut viele Fragezeichen.

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Statt die Halbzeit in der Kabine zu verbringen, kehrte Sané nach einer kurzen Ansprache von Cheftrainer Thomas Tuchel zurück auf den Rasen, wo er sich während der Pause warmhalten wollte.

„So ist er warm geblieben. Er spielt ja mit seinen ganzen Wehwehchen. Man hat das Gefühl, dass es für ihn angenehmer ist, wenn er draußen bleibt und weiter was macht, dass er nicht nach der Viertelstunde mehr oder weniger neu starten muss. Das war der Grund. Er hatte mich gebeten, dass er nach der kurzen Ansprache rausgehen darf“, bestätigte Tuchel nach dem Spiel am Samstag.

Sané und die anhaltende Torflaute

Schon in der 70. Minute endete der Auftritt von Sané allerdings wieder. Der 28-Jährige schien bei seiner Auswechslung angeschlagen, verschwand schnell in der Kabine und nahm anschließend auf der Bank Platz.

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Seit geraumer Zeit wird Sané von Schmerzen an der Patellasehne und Hüfte geplagt. Probleme, die sich auch in seiner Leistung auf dem Platz widerspiegeln und die Frage aufwerfen, ob der ehemalige Schalke und Manchester-City-Star seine Gesundheit zu sehr aufs Spiel setzt.

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22 Pflichtspiele lang wartet der Bayern-Star inzwischen auf einen Treffer. Letztmals erfolgreich war er mit einem Doppelpack im Hinspiel gegen Darmstadt am 28. Oktober 2023.

Eine enorme Durststrecke für den Flügelspieler, der mit neun Treffern und zwölf Vorlagen in 36 Pflichtspielen vor allem in der Hinrunde noch zu den absoluten Leistungsträgern gehörte.

Doch dieses Phänomen ist keine Besonderheit in der Karriere von Sané. In seinen 64 Hinrundenspielen beim FCB erreichte Sané 45 Scorerpunkte. In den 57 Rückrundenpartien sind es nur 18.

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Enorme Belastung befördert wohl Probleme

Der Leistungsabfall und die anhaltenden Verletzungssorgen dürften unter anderem damit begründet sein, dass Sané in dieser Saison zu den absoluten Dauerbrennern beim FCB zählt.

Nur im Spiel gegen den SC Freiburg wurde Sané vom Rekordmeister geschont, in den übrigen 36 Spielen kam er immer zum Einsatz. Bei 88 Prozent der möglichen Spielminuten stand Sané auf dem Feld, trotz aller Wehwehchen.

„Leroy kann Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren. Leroy will auf jeden Fall immer spielen“, versicherte Tuchel noch Ende Februar auf der Pressekonferenz. Die anstehende Länderspielpause dürfte dem Münchener Sorgenkind dennoch gelegen kommen.

Länderspielpause als Regenerationschance

„Er ist auch bei der Maßnahme nicht dabei. Er bekommt ein paar Tage mal Ruhe wegen der belasteten Strukturen aufgrund der vielen Spiele zuletzt. Bei der EM ist er natürlich einer der Kandidaten für die drei Zehner-Positionen“, verkündete Bundestrainer Julian Nagelsmann bei der Bekanntgabe des Kaders für die Länderspielreise im März.

Leroy Sané bei seiner Auswechslung in Darmstadt
Leroy Sané bei seiner Auswechslung in Darmstadt

Aufgrund seines Platzverweises beim letzten DFB-Testspiel gegen Österreich (0:2) wurde Sané ohnehin für drei Länderspiele gesperrt und kann sich somit einige Tage auskurieren.

Genauer gesagt bis zum „Klassiker“ gegen Borussia Dortmund am 30. März (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER). Ein auskurierter Sané in Bestform könnte im Spitzenspiel zu einem Schlüsselspieler werden und beweisen, dass er seine Form aus der Hinrunde nicht gänzlich verloren hat. Und sich im Nachhinein als Segen erweisen.

Die Erwartungen an Sané sind hingegen klar. „Er wird hier sein und ein bisschen mit uns trainieren. Er wird die Möglichkeit haben, die vielen Wehwehchen ausklingen und behandeln zu lassen. Aber, großes Aber: Er muss erst mal liefern! Da muss er hundert Prozent liefern! Da geht der Fokus hin“, kündigte Tuchel vor dem 26. Spieltag an.

Die Frage ist, wie viel Geduld der Bayern-Coach noch hat mit Sané - denn möglicher Ersatz klopft in Person von Serge Gnabry und Kingsley Coman wieder an.