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Bundesliga: Unglaubliches Köln-Drama in Abstiegs-Thriller

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Bundesliga: Unglaubliches Köln-Drama in Abstiegs-Thriller

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Köln-Drama in Abstiegs-Thriller

Der 1. FC Köln wendet im hitzigen Alles-oder-nichts-Spiel beim FSV Mainz 05 den wohl entscheidenden Tiefschlag gerade noch ab.
Ein Fan stört das Training des 1. FC Köln und springt über die Bande. Trainer Timo Schultz blickt gelassen darauf zurück - und kritisiert doch das Verhalten.
. SID
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von SID

Nach der turbulenten Nachspielzeit mit spätem Ausgleich, Videobeweis und Platzverweis verließen die Kölner Abstiegskämpfer die Kräfte. Die Spieler sackten auf den Rasen, schlugen sich die Hände vors Gesicht. Doch die Hoffnung bleibt - der FC wendete mit einer Energieleistung den wohl entscheidenden Tiefschlag gerade noch ab.

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„Wir leben, wir sind noch da, abgestiegen sind wir noch lange nicht“, sagte der eingewechselte Kölner Stürmer Mark Uth nach dem 1:1 (0:1) im hitzigen Alles-oder-nichts-Spiel beim FSV Mainz 05 bei DAZN. Allerdings gab er zu: „Wir wissen, dass wir alle drei Spiele gewinnen müssen, um noch in die Relegation zu kommen.“

Florian Kainz (90.+5) sorgte in der Nachspielzeit per Elfmeter nach dem Rückstand durch Leandro Barreiro (29.) für das Remis des chronisch auswärtsschwachen Teams von Timo Schultz. FSV-Torhüter Robin Zentner hatte Sargis Adamyan gefoult. Zuvor hatte Luca Waldschmidt schon einen Foulelfmeter für die Kölner vergeben (48.). Wegen groben Foulspiels sah der Mainzer Phillip Mwene die Rote Karte (90.+9).

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Mainz rutscht wieder auf den Relegationsplatz

Die 05er rutschen wegen des Bochumer Siegs damit wieder auf den Relegationsplatz ab, zwei Punkte fehlen auf den VfL sowie Union Berlin am rettenden Ufer. Daran ändern auch sechs Spiele ohne Niederlage nichts.

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In Köln herrschte nach der Pleite gegen Darmstadt (0:2) bereits eine „Scheißegal-Stimmung“. Das Team solle „mit einer Leck-mich-am-Arsch-Mentalität“ frei aufspielen, forderte Timo Schultz. „Nicht reden, sondern liefern“, ergänzte Leiter Lizenzfußball Thomas Kessler. Mit drei Wechseln in der Startelf legten die Rheinländer vor 33.000 Zuschauern engagiert los, waren gleich giftig in den Zweikämpfen.

Doch aus den durchaus aussichtsreichen Ballgewinnen machte die schwächste Offensive der Liga im Umschaltspiel nichts, zwei Fernschüsse von Denis Huseinbasic waren noch das Gefährlichste (12., 15.). Mainz tat sich zunächst deutlich schwerer als in den teilweise rauschhaften Vorwochen, fand anfangs kaum Lücken. Die Großchance von Sepp van den Berg war eher ein Zufallsprodukt, Marvin Schwäbe rettete stark (20.).

In der Folge wurde die Partie hitziger - und nach eigenem harmlosen Freistoß ließ sich Köln auskontern: Schwäbe rettete noch beim Schuss von Karim Onisiwo, doch Barreiro staubte ins leere Tor ab. Mainz übernahm nun klar das Kommando, Köln wirkte geschockt. Van den Berg (30.) köpfte nach Ecke knapp vorbei, Jonathan Burkardt vergab nach Traumflanke Brajan Gruda allein vor dem Tor eine frühe Vorentscheidung (33.).

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Waldschmidt verschießt Elfer, Kainz trifft vom Punkt

Dies hätte sich fast direkt nach dem Wechsel gerecht: Doch Waldschmidt nahm vom Punkt das Geschenk nach Foul von Anthony Caci an Faride Alidou nicht an, schoss flach rechts vorbei. Danach rissen die Rheinhessen das Spiel gleich wieder an sich, trotz Überlegenheit fehlten aber zwingende Aktionen im Strafraum. Nach einer Stunde erhöhte Schultz mit einem offensiven Dreifachwechsel das Risiko.

Köln haderte mit einer nicht gegebenen Gelb-Roten Karte für Caci (60.), drängte aber auch in Gleichzahl nun etwas mehr aufs Mainzer Tor. Benno Schmitz scheiterte aus spitzem Winkel an Robin Zentner (73.), genauso wie der eingewechselte Mark Uth (85.).