Der Fehlstart von Borussia Mönchengladbach ist perfekt. Nach der 0:4-Pleite gegen Werder Bremen am Sonntagabend reihen sich die negativen Statistiken der Fohlen nahezu aneinander.
Kein Bekenntnis zum Coach nach dem Gladbacher 0:4
Seoane wackelt nach Gladbachs 0:4
Erstmals seit zwei Jahren rutscht Gladbach auf Rang 16 der Bundesliga ab, ist seit saisonübergreifend zehn Spielen ohne Sieg und in dieser Saison noch ohne erzieltes Tor. In einer noch sehr jungen Saison zeigt die erste Tendenz damit klar in Richtung Abstiegskampf, umso größer wird auch der Druck auf Gladbach-Trainer Gerardo Seoane.
Ein klares Bekenntnis zum Coach ließ auch Sport-Geschäftsführer Roland Virkus vermissen. „Es ist kein positiver Trend. Wir sind natürlich total enttäuscht und trotzdem ist es so, dass man nach so einer Enttäuschung erstmal eine Nacht drüber schlafen und sich alles angucken muss. Deswegen kann ich da im Moment noch nichts dazu sagen“, erklärte der Klub-Boss bei DAZN.
Virkus kann Pfiffe der Fans verstehen
Auch auf die Frage, ob am Montag eine weitere Besprechung am Borussia-Park anstehen könnte, sagte Virkus nur: „Sicher ist es so, dass wir darüber reden werden und das müssen wir auch. Danach schauen wir weiter.“
In der Mixed Zone ergänzte Virkus: „Ich bin tief enttäuscht. Du musst jetzt gucken: Wo liegt das Hauptproblem? Und das musst du zusammen mit der Mannschaft und zusammen mit dem Trainer natürlich aufarbeiten und so schnell wie möglich abstellen.“
Für die Pfiffe der Fans hatte Virkus Verständnis. „Es ist doch klar, dass die Fans ihren Unmut äußern, das kann ich völlig nachvollziehen“, sagte er.
Seoane bemängelt offensive Effizienz
Seoane selbst sagte nach der Demütigung vor heimischem Publikum: „So ein Spiel tut extrem weh. So eine hohe Niederlage zu Hause, bei der wir erneut kein Tor erzielt haben – und diesmal auch viel weniger konsequent verteidigt haben.“
Besonders die mangelnde Effizienz in der Offensive stand in der Kritik des Trainers. „Unsere Qualität im Abschluss ist zurzeit ungenügend. Die Wahl und die Genauigkeit des Schusses und vielleicht sogar die Entschlossenheit“, meinte Seoane, warnte jedoch: „Wir dürfen uns heute nicht emotional zeigen, sondern müssen versuchen einen klaren Kopf zu bewahren.“