Ein Rassismus-Vorfall sorgt im internationalen Handball für Aufsehen. Nun hat der französische Handballverband Nationaltorhüterin Hatadou Sako nach rassistischen Anfeindungen öffentlich den Rücken gestärkt.
Handball: Rassismus-Eklat um Nationaltorhüterin
Rassismus-Eklat im Handball
„Am vergangenen Mittwoch wurde die Torhüterin von Györ und der französischen Nationalmannschaft, Hatadou Sako, während des Spiels in Mosonmagyarovar, das zur ungarischen Meisterschaft zählt, von gegnerischen Fans mit rassistischen Rufen und Beleidigungen attackiert“, teilte der Verband am Samstag mit. „Der FFHandball steht voll und ganz hinter Hatadou und bekräftigt sein Engagement im Kampf gegen jede Form von Gewalt.“
Mehrere Spielerinnen der französischen Nationalmannschaft drückten in den sozialen Medien ebenfalls ihre Unterstützung aus.
Affenlaute und Beleidigungen: Mitspielerin ebenfalls betroffen
Wie L‘Équipe berichtet, war nicht nur Sako, sondern auch ihre brasilianische Mitspielerin Bruna de Paula von den rassistischen Anfeindungen betroffen. Beide Spielerinnen sollen beim Spiel des ungarischen Meisters Györi zur Zielscheibe von Affenlauten und diskriminierenden Bemerkungen geworden sein.
Die 29-jährige Sako, die neben der französischen auch die senegalesische Staatsbürgerschaft besitzt, ist im vergangenen Jahr zum ungarischen Top-Klub gewechselt. Mit Györi gewann sie in der vergangenen Saison unter anderem die Champions League.