Leichtathletik-WM>

Leichtathletik-WM: Nach Rempelei! Wirbel um deutsche Läuferin

Rempel-Drama um deutsche Läuferin

Nele Weßel kommt bei der Leichtathletik-WM in Tokio während ihres 1500-Meter-Rennen ins Straucheln. Ein Schubser einer Konkurrentin hat Folgen.
Vom 13. bis zum 21. September findet in Japan die Leichtathletik-WM statt.
Nele Weßel kommt bei der Leichtathletik-WM in Tokio während ihres 1500-Meter-Rennen ins Straucheln. Ein Schubser einer Konkurrentin hat Folgen.

Wirbel um Mittelstrecklerin Nele Weßel! Die Deutsche wurde bei der Leichtathletik-WM in Tokio von der Italienerin Marta Zenoni gerempelt und ist während des Halbfinals über 1500 m ins Straucheln gekommen.

„Es war total unruhig. Ich bin extra schnell los, um solchen Auseinandersetzungen aus dem Weg zu gehen“, berichtete Weßel im ZDF. Sie wäre zwei Runden vor dem Ende beinahe zu Fall gekommen und konnte sich nur mit Mühe auf den Beinen halten.

Kampfgericht disqualifiziert Italienerin

Beim Blick auf die TV-Bilder machte sie die Italienerin mitverantwortlich: „Marta Zenoni hat mal wieder voll den Arm ausgestreckt. Sie ist sehr robust. Es sind schon immer wieder die gleichen.“

Weßel diskutierte nach dem Rennen kurzzeitig mit dem Kampfgericht. Es war zunächst offen, ob der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) Protest gegen das Rennergebnis einlegen wird. Am Ende tat dies der Verband und bekam recht. Zenoni wurde im Nachgang disqualifiziert und Weßel erhielt einen Platz im Finale.

Die 25-Jährige aus Wiesbaden blieb im Halbfinale mit einer Zeit von 4:18,21 Minuten in einem langsamen Rennen klar über ihrer Bestzeit, die sie am Vortag im Vorlauf in 4:03,57 Minuten aufgestellt hatte.

-----

Mit Sport-Informations-Dienst (SID)