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"Strahlen im Gesicht": Vettel zurück in seinem Element

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"Strahlen im Gesicht": Vettel zurück in seinem Element

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Vettel zurück im Cockpit

Sebastian Vettel ist zurück auf der Rennstrecke und schließt einen Porsche-Test erfolgreich ab. Fährt der viermalige Formel-1-Weltmeister nun auch die 24 Stunden von Le Mans?
Sebastian Vettel äußert sich zum Wechsel von Mick Schumacher in die WEC Langstrecken-Weltmeisterschaft
Bianca Garloff
Bianca Garloff

Sebastian Vettel ist zurück in seinem Element! Der vierfache Formel-1-Weltmeister hat auf der spanischen Rennstrecke in Aragón den groß angekündigten Porsche-Test erfolgreich abgeschlossen. Dabei absolvierte der Deutsche fast zwei Formel-1-Renndistanzen, spulte in zwei Doppelstints insgesamt 118 Runden über insgesamt 581 Kilometer ab.

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Für Vettel war es der erste Rennstreckentest mit einem Hybridprototypen nach sogenannten LMDh-Regeln. Heißt konkret: Im Porsche 963 wird ein 4,6-Liter-V8-Turbo-Motor von einem 68 PS starken Elektromotor unterstützt. Insgesamt leistet der Hybridantrieb bis zu 680 PS.

„Ich verfolge mit einem Auge natürlich auch andere Motorsportdisziplinen und kenne viele Fahrer, die in der WEC und Le Mans aktiv sind“, berichtete Vettel. „Irgendwann war die Neugier so groß, dass ich die Idee hatte, das selbst auszuprobieren. Porsche hat mir die Möglichkeit gegeben, mit dem 963 ein aktuelles Hypercar zu testen.“

Sein Fazit nach den 581 Kilometern inklusive Fahrerwechseln und Boxenstopps: „Nach der Sitzanpassung sowie der Simulatorsession und dem Roll-out in Weissach hatte ich bereits ein gutes Gefühl. Mit dem Porsche 963 hier in Aragon auf der Strecke – das hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich musste mich erst an alles gewöhnen und meinen Rhythmus finden.“

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Allein: Das scheint Vettel gut gelungen zu sein. Schon beim Roll-out in Weissach war er nach wenigen Runden mit Porsche-Stammpilot Laurens Vanthoor auf Augenhöhe und überraschte damit die Porsche-Ingenieure. Vettel: „Das Fahrgefühl ist allein schon wegen des Dachs über dem Kopf anders, ebenso wie der Umgang mit dem höheren Gewicht und den Reifen. Die Porsche-Werksfahrer waren sehr hilfreich und haben mir erklärt, was speziell ist und woran ich mich gewöhnen muss. Das hat es mir leicht gemacht.“

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Vettel „mit einem Strahlen im Gesicht ausgestiegen“

Das Werksteam Porsche Penske Motorsport bereitet sich auf dem 5,345 Kilometer langen Kurs nahe dem spanischen Alcaniz mit einem Langstreckentest auf die 24 Stunden von Le Mans am 15./16. Juni vor.

„Aragón zählt zu den wenigen Kursen in Europa, auf denen wir zur Vorbereitung auf Le Mans rund um die Uhr fahren können. Zugleich erreichen wir auf der Gegengeraden ähnliche hohe Geschwindigkeiten von über 300 km/h wie auf dem Circuit des 24 Heures“, erklärte Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport.

„Dass Sebastian Vettel hier für uns getestet hat, ist eine einzigartige Gelegenheit für das Team. Als vierfacher Formel-1-Weltmeister besitzt er immense Erfahrung mit Hybridsystemen und Hochleistungs-Rennwagen. Sein frischer und besonderer Blick darauf, wo wir mit unserem Porsche 963 stehen, und seine Rückmeldungen zu unseren Systemen sind enorm wertvoll. Wir freuen uns sehr, ihn mit dabei zu haben. Er ist mit einem Strahlen im Gesicht aus dem Auto ausgestiegen, das ist ein gutes Zeichen.“

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Vettel-Start in Le Mans noch offen

Neben Vettel nehmen insgesamt sieben Porsche-Werksfahrer an dem Dauerlauf teil. Matt Campbell (Australien), Michael Christensen (Dänemark) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) teilen sich in der WEC den Porsche 963 mit der Startnummer 5. Kévin Estre (Frankreich), André Lotterer (Deutschland) und Laurens Vanthoor pilotieren das Schwesterauto mit der Nummer 6.

Ob Vettel für Porsche nun auch die 24 Stunden von Le Mans bestreitet, steht noch nicht fest.