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Van der Poel geschlagen: Pogacar triumphiert in Lüttich

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Van der Poel geschlagen: Pogacar triumphiert in Lüttich

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Van der Poel geschlagen: Pogacar triumphiert in Lüttich

Der zweimalige Tour-Sieger lässt seine Konkurrenten stehen und fährt zum nächsten großen Triumph.
Pogacar feiert seinen zweiten Triumph in Lüttich
Pogacar feiert seinen zweiten Triumph in Lüttich
© AFP/SID/DIRK WAEM
. SID
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von SID

Tadej Pogacar ist in unnachahmlicher Manier zum nächsten großen Triumph gestürmt. Der zweimalige Tour-Sieger setzte sich am Sonntag beim ältesten Frühjahrsklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im Duell der Superstars gegen Weltmeister Mathieu van der Poel durch und feierte nach 2021 seinen zweiten Sieg beim belgischen Radsport-Monument.

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Pogacar attackierte rund 35 Kilometer vor dem Ziel auf der enorm steilen Cote de La Redoute. Van der Poel wie auch die weiteren Konkurrenten des Slowenen vom Team UAE Emirates konnten nicht folgen. Mit 1:38 Minuten und damit dem größten Vorsprung eines Siegers seit 1980 erreichte Pogacar nach 254,5 Kilometern und mehr als 4000 Höhenmetern das Ziel. Auf Platz zwei folgte der Franzose Romain Bardet (dsm-firmenech), Dritter wurde van der Poel (Alpecin-Deceuninck/+2:00 Minuten).

"Ich hatte die ganze Zeit im Kopf, vorsichtig zu fahren", sagte Pogacar, der im vergangenen Jahr bei "La Doyenne" nach einem Sturz einen Kahnbeinbruch erlitten hatte. Dieser beeinträchtigte ihn in der Vorbereitung auf die folgende Tour de France erheblich. Den Sieg widmete Pogacar der Mutter seiner Freundin Urska Zigart, die vor fast genau zwei Jahren verstorben war. "Es ist ein emotionaler Tag", sagte er.

Bei seinem Sieg profitierte Pogacar auch von einem folgenschweren Massensturz, der das Peloton kurz nach der 100-km-Marke trennte. Ein Teil des Hauptfelds, dem auch der Niederländer van der Poel angehörte, wurde stillgelegt, Pogacar konnte mit mehreren Helfern einen eineinhalb minütigen Vorsprung herausfahren. Zwar holten van der Poel und Co. die Spitze wieder ein, bei Pogacars entscheidender Attacke fehlten dann aber die Kräfte.

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Van der Poel verpasste es damit, sein überragendes Frühjahr zu krönen. Der 27-Jährige hatte zuvor die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix dominiert. Jonas Koch (Bora-hansgrohe) und Georg Zimmermann (Intermarche-Wanty) hatten als einzige deutsche Starter mit dem Ausgang in den Ardennen nichts zu tun. Titelverteidiger Remco Evenepoel fehlte bei der 110. Ausgabe aufgrund eines bei der Baskenland-Rundfahrt erlittenen Schlüsselbeinbruchs.

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Pogacar demonstrierte auch beim letzten Härtetest vor den großen Rundfahrten seine Stärke. Ab dem 4. Mai jagt der 25-Jährige beim Giro d'Italia nach dem Gesamtsieg, bei der Tour de France (29. Juni bis 21. Juli) will Pogacar dann mit seinem dritten Triumph das Double perfekt machen.