An diese Zielankunft wird sich Demi Vollering wohl noch lange erinnern. Die Fahrerin von SD Worx fuhr auf der vierten Etappe der Tour de France Femmes 2023 als Zweitplatzierte über die Ziellinie - und jubelte dabei über ihren vermeintlichen Sieg.
Kuriose Jubel-Panne auf der Ziellinie
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Bereits 1:11 Minuten vor ihr kam Yara Kastelijn in Rodez an und wartete im Zielbereich auf die nach ihr ankommenden Fahrerinnen. Dort erspähte dann auch Vollering die eigentliche Gewinnerin, beendete ihren Jubel abrupt und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Ich hatte keine Ahnung. Ich habe Anouska (Koster; Anm. d. Red.) eingeholt und das war die Einzige, die wir noch sehen konnten“, versuchte sie sich im Anschluss bei radsport-news.com an einer Erklärung für ihren Fauxpas.
Aber sie konnte den Moment beim Interview im Zielbereich auch schon wieder mit Humor nehmen. „Ich hatte keine Ahnung, wie es aussieht. Also habe ich mir gedacht: Ich juble einfach mal, dann haben wir wenigstens ein Jubelfoto – und wenn es nicht passt, dann löschen wir es eben.“ Dennoch war sie enttäuscht über den knapp verpassten Etappensieg. Immerhin sei es eine Tour-Etappe gewesen, „die will man natürlich gewinnen. Ich war nah dran heute, aber nicht nah genug“.
Auch der Umstand, dass sie als Zweite im Gesamtklassement Zeit auf ihre große Konkurrentin Annemiek van Vleuten wettmachen konnte, tröstete sie nur bedingt. „Natürlich ist es schön, ein paar Sekunden herauszuholen. Aber ich habe auf mehr gehofft, ich habe gehofft, heute schon mehr Zeit herauszuholen“, haderte sie mit den acht Sekunden Vorsprung, die sie nun auf die Niederländerin im Gesamtklassement hat.
Vollering liegt aktuell auf Rang zwei, 43 Sekunden hinter der Gesamtführenden Lotte Kopecky. Van Vleuten fehlen nach vier Etappen 51 Sekunden auf das Gelbe Trikot. Die beste Deutsche ist Liane Lippert mit 1:39 Minuten Rückstand auf Rang acht.