Hochseesegler Boris Herrmann hat den ersten Test für die Vendee Globe erfolgreich bestanden. Der Hamburger Skipper erreichte beim Transat CIC von Lorient nach New York als Zweiter das Ziel. Herrmann benötigte für die 3251 Seemeilen der ersten Transatlantik-Regatta der Saison acht Tage, neun Stunden und 14 Minuten.

Herrmann musste sich mit seiner Malizia-Seaexplorer lediglich Sieger Yoann Richomme geschlagen geben. Der Rückstand auf den Franzosen betrug zwei Stunden, 20 Minuten und 28 Sekunden. Insgesamt waren 31 weitere Solisten der Imoca-Klasse an den Start gegangen. Herrmann trotzte dabei am dritten Tag auch einem Riss in seinem Großsegel.

Aus Sicherheitsgründen lag die Ziellinie etwa 110 Seemeilen entfernt von New York. Dort sind die drei besten Skipper nun eingeladen, an der Freiheitsstatue vorbeizufahren und am Ehrenponton in der One 15° Marina vor Manhattans Skyline festzumachen.

Schon am 29. Mai geht es für Herrmann, der seinen größten Erfolg als Solist feierte, wieder zurück nach Europa. Der fünfmalige Weltumsegler startet auch bei der New York Vendee, dem zweiten Teil der Transatlantik-Regatta, der ihn über 3500 Seemeilen zurück ins französische Les Sables-d'Olonne führt. Es wird für Herrmann ein weiterer Härtetest vor seiner zweiten Vendee Globe im November.