Die frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber hat auf ihrer Comeback-Tour für eine faustdicke Überraschung gesorgt.
Überraschung! Kerber düpiert Top-Star
Zwei Tage nach dem ersten Erfolg nach ihrer Baby-Pause besiegte die Kielerin beim hochklassig besetzten WTA-Turnier in Indian Wells die Weltranglistenzehnte Jelena Ostapenko mit 5:7, 6:3, 6:3 und trifft in der dritten Runde auf Veronika Kudermetova.
Beim Blick auf die Weltrangliste ist der Sieg der Deutschen noch eindrucksvoller. Die Nummer 607 der Welt ist die am höchsten platzierte Spielerin seit 2017, die gegen eine Kontrahentin aus der Top Ten gewonnen hat. Damals bezwang Sloane Stephens bei ihrem Comeback ausgerechnet Kerber.
Kerber nutzt Fehler von Ostapenko
Am Mittwoch war der 36-Jährigen im dritten Anlauf der erste Sieg bei einem Einzel-Turnier nach der Geburt ihrer Tochter Liana gelungen. Die Kielerin hatte ihr Duell mit der drei Jahre jüngeren Top-60-Spielerin Petra Martic aus Kroatien 6:3, 6:4 gewonnen.
Ostapenko, die Nummer zehn der Welt, agierte fehleranfällig. Und Kerber wusste das zu nutzen. Zwar gab sie den ersten Durchgang trotz zweier eigener Satzbälle noch ab. Dann drehte Kerber aber auf, kämpfte um jeden Ball und verwandelte nach 2:15 Stunden ihren vierten Matchball.
Für Kerber besitzt das sogenannte „Sunshine Double“, das ab dem 20. März in Miami seinen zweiten Teil erlebt, eine wichtige Bedeutung bei ihrem Weg zurück in Richtung alter Stärke.
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Mit Sport Informations-Dienst (SID)