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Eine Legende tritt ab: Er prägte seine Sportart wie kein Zweiter

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Eine Legende tritt ab: Er prägte seine Sportart wie kein Zweiter

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Eine Legende des Sports tritt ab

Das internationale Tischtennis muss bald ohne seine wohl größte Legende auskommen: Für Ma Long waren die Titelkämpfe in Busan die letzte WM.
Chinas Ikone Ma Long nimmt Abschied
Chinas Ikone Ma Long nimmt Abschied
© AFP/SID/PHILL MAGAKOE
. SID
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von SID

Die „Ära Ma Long“ im internationalen Tischtennis neigt sich ihrem Ende zu. Das chinesische Idol gab nach dem Gold-Gewinn mit dem Männer-Team bei der Mannschafts-WM im südkoreanischen Busan seinen Abschied von den Welttitelkämpfen bekannt. Allgemein gilt als sicher, dass der „GOAT“ (Größte aller Zeiten) nach den den Olympischen Spielen im Sommer in Paris mit dann fast 36 Jahren seine Laufbahn endgültig beenden wird.

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Ma, gut mit Deutschlands Starspieler Timo Boll befreundet, hat das Welt-Tischtennis geprägt und dominiert wie nur wenige Spieler zuvor. Für den "Drachen" aus der nordostchinesischen Provinzstadt Anshan stehen in den Olympia-Büchern zwei Erfolge im Einzel sowie drei Goldmedaillen mit der Mannschaft zu Buche. Bei 16 Teilnahmen an Weltmeisterschaften triumphierte Ma insgesamt 14-mal - dreimal im Einzel, zweimal im Doppel und seit Busan auch neunmal im Team.

Ma Long seit 2007 in der Weltspitze

Seine insgesamt 64 Monate an der Spitze der Weltrangliste sind Rekord. Seit Anfang 2007 gehört der Rechtshänder mit einer kurzen Unterbrechung bis heute zu den Top 10 - derzeit rangiert Ma auf Position drei.

Angesichts seiner langen Zeit in der Weltspitze trafen mehrere Generationen deutscher Spieler auf Ma. Boll bestritt die Höchstzahl von 21 Duellen - seine vier Erfolge sind Rekord für einen ausländischen Spieler gegen Ma. Bolls Nationalmannschaftskollege Dimitrij Ovtcharov hingegen gelang in 19 Begegnung kein einziger Erfolg.

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Außer sportliche Rivalität verband die Ausnahmespieler Ma und Boll im Laufe der Jahre auch zunehmend Freundschaft. Aufgrund ihrer gegenseitigen Wertschätzung traten beide bei den WM-Turnieren 2015 im chinesischen Suzhou sowie zwei Jahre später in Düsseldorf als viel beachtetes "Legenden-Doppel" an.

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Allerdings blieb der prominenten Kombination in beiden Anläufen die erhoffte Medaille verwehrt: In Suzhou kam das Aus vor dem Achtelfinale und in Düsseldorf in der Runde der besten 16 - immer gegen Chinas spätere Titelgewinner.