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Remis im Tischtennis: Roßkopf-Ärger über "Testballons"

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Remis im Tischtennis: Roßkopf-Ärger über "Testballons"

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Remis im Tischtennis? Ikone ärgert sich

Beim Tischtennis-Weltcup in Macao sind erstmals im Profi-Bereich auch Unentschieden möglich. Eine Experiment, dass Deutschlands Ikone und Bundestrainer Jörg Roßkopf auf die Palme bringt.
90 Minuten über Timo Boll – mit der Dokumentation "The Spin of Life" sehen Sie ein spannendes Stück deutscher Tischtennis-Geschichte. Gemeinsam mit SPORT1 blickt der 39-Jährige auf eine unglaubliche Kaarriere zurück.
. SID
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von SID

Die Experimente im Tischtennis gehen weiter. Beim Comeback des traditionsreichen Weltcups ab Montag in Macao probiert der Weltverband ITTF in der Vorrunde erstmals im Profi-Bereich die Möglichkeit von Unentschieden aus, ehe danach in der K.o.-Phase einmal wieder wie schon bei den WTT-Turnieren nach einem anderen System als zuvor in den Gruppen gespielt wird.

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Bundestrainer Jörg Roßkopf begegnet den fortgesetzten Versuchen und Testballons auf Spitzenniveau nur noch mit Unverständnis.

„Was soll man dazu noch sagen?“

„Was soll man dazu noch sagen? Bei der ITTF und WTT muss man sich mittlerweile auf alles einstellen. Da hat sich irgendjemand wohl vor allem überlegt, wie man die Leute am meisten verunsichern kann“, sagte der Ex-Weltmeister und Deutschlands Tischtennis-Ikone dem SID am Freitag kurz vor seinem Abflug in die chinesische Sonderverwaltungszone.

Bei dem mit einer Million Dollar dotierten Eliteturnier gehören aus Roßkopfs Nationalteam Europameister Dan Qiu (Düsseldorf) und Benedikt Duda (Bergneustadt) zu den Versuchskaninchen.

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Die ehemaligen Weltcup-Gewinner Timo Boll (Düsseldorf) und Dimitrij Ovtcharov (Neu-Ulm) sowie Champions-League-Sieger Patrick Franziska (Saarbrücken) hatten ihre Teilnahme abgesagt.

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In Macao laufen sämtliche Gruppenspiele über vier Sätze. Dadurch sind neben 4:0- und 3:1-Erfolgen auch 2:2 möglich. Die Ermittlung der Gruppensieger und Achtelfinalteilnehmer erfolgt durch die Bildung einer Erfolgsquote nach Sätzen oder gar einzelnen Punkten. Ab der Runde der besten 16 gilt das Best-of-seven-System.

Roßkopf fassungslos - auch wegen der Zuschauer

"Das hat es noch nie gegeben. Wie will ich jemandem noch vermitteln, dass Dang in der Gruppe gegen XY 2:2 gespielt hat, aber ab dem Achtelfinale vier Sätze für einen Sieg benötigt?", erwartet Roßkopf vor dem ersten Weltcup nach dreijähriger Unterbrechung neue Akzeptanzprobleme beim Publikum.

Generell kann der frühere Europameister den fortgesetzten Schlingerkurs im Regelbereich von Turnieren kaum noch nachvollziehen.

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„Wenn man etwas nur verändert, weil man etwas verändern möchte, weiß ich nicht, was das soll. Es gibt andere und bessere Möglichkeiten, um die Spieldauer zu verkürzen, die allerdings das Spiel und seinen Charakter nicht verändern würden“, meinte Roßkopf.

Als eine Möglichkeit nannte Roßkopf die Einführung von Zeitlimits zwischen Ballwechseln.