Nikola Jokic hat in der Offseason ein unmissverständliches Zeichen gesetzt: Der zweimalige MVP der NBA verzichtete bewusst auf eine mögliche vierjährige Verlängerung über 212 Millionen Dollar, weil er im kommenden Sommer für dieselbe Laufzeit 293 Millionen kassieren kann. Geld ist für den Serben dennoch nur Nebensache. „Ich denke darüber nicht nach“, betonte Jokic. „Solche Vertragsverlängerungen sind eine Belohnung, etwas Natürliches im Sport - besonders heute, wenn der Salary Cap ständig steigt.“
NBA: Jokic schwört: „Für immer ein Nugget“
Jokic schwört: „Für immer ein Nugget“
Aktuell befindet sich der Center im dritten Jahr seines Fünfjahres-Supermax-Deals über 276 Millionen. Angesprochen auf die Zukunft, blieb er gewohnt deutlich: „Mein Plan ist, für immer ein Nugget zu sein.“
Entlastung für Jokic
Denver hat dem Franchise-Star in den vergangenen Wochen ein komplett neues Umfeld gebaut. David Adelman ist nicht länger Interimscoach, sondern Cheftrainer mit voller Autorität. General Manager Calvin Booth wurde durch das Tandem Ben Tenzer/Jonathan Wallace ersetzt. Jokic zeigt sich zufrieden: „Sie haben das Team definitiv verändert.“
Der spektakulärste Move war der Trade von Michael Porter Jr. zu den Brooklyn Nets. Im Gegenzug kam Cam Johnson, ein ausgewiesener Dreierspezialist, dessen Vertrag zudem Cap-Space freischaufelt. Diese Luft unter dem Deckel nutzten die Verantwortlichen für weitere Deals - allesamt mit Blick auf die Playoffs.
Besonders laut bejubelt wurde die Rückholaktion von Bruce Brown. Der Combo-Guard war 2023 ein Schlüsselspieler auf dem Weg zur ersten Meisterschaft, ehe er als Free Agent in Indianapolis abkassierte. „Indy war gut, aber nur drei Monate“, gestand Brown. „In Toronto merkte ich schnell, dass sie im Rebuild sind - ich war darüber hinaus. Im Grunde wollte ich sofort zurück.“ Jokic nahm die Rückkehr mit Humor: „Bruce ist zurück. Wir haben mit ihm gewonnen. Wir müssen seine Karriere eben noch einmal retten“, witzelte der „Joker“.
Mit Tim Hardaway Jr. bekommt Coach Adelman einen erfahrenen Scorer für die zweite Unit. Noch wichtiger: Jonas Valanciunas soll Jokic entlasten und in bestimmten Lineups sogar neben ihm spielen. „Wir haben Cam und Jonas - wir haben viele neue Jungs“, schwärmt Jokic. „Dazu ist DaRon Holmes nach seinem Achillessehnenriss fit. Neue Energie, neuer Anfang. Hoffentlich können wir etwas bewegen.“