Bitterer letzter Sprint für Benedikt Doll! Der deutsche Biathlet ist denkbar schlecht in die letzte Weltcup-Station seiner Karriere gestartet.
Dolls letzter Sprint endet bitter
Mit minimalen Chancen auf die kleine Kristallkugel ins Rennen gegangen, leistete er sich im kanadischen Canmore gleich vier Schießfehler. So kam er nach zehn Kilometern mit einem Rückstand von 2:25,6 Minuten nur auf Rang 23.
Damit konnte er seinen Rückstand auf Tarjei Bö in der Disziplinwertung nicht mehr wettmachen, landete im Sprint-Weltcup wie im Vorjahr auf Platz vier.
Deutscher Youngster überrascht mit Top-Ten-Platzierung
Die positive Überraschung aus deutscher Sicht war Danilo Riethmüller. Mit einem Schießfehler und einem Rückstand von 1:22,4 Minuten wurde der 24-Jährige guter Neunter. „Sensationell“, lobte ZDF-Experte Sven Fischer.
Nur zwei Sekunden schneller war am Fuße der Rocky Mountains war Johannes Kühn (1 Strafrunde), der auf Position sieben landete. „Der vierte Schuss stehend ist ärgerlich, bitter“, haderte Kühn und ergänzte, „es geht einen Tick besser, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden.“
Der Rest des deutschen Teams verschaffte sich ebenfalls eine ordentliche Ausgangsposition für den Verfolger. Der läuferisch starke Philipp Nawrath (3/+1:49,1), Justus Strelow (1/+1:51,1), Roman Rees (1/+2:01,5) und Philipp Horn (3/+2:07,8) schafften es allesamt unter die Top 20.
Bö dominiert die Konkurrenz
Vorne feierte der fehlerfreie Johannes Thingnes Bö hochüberlegen in 23:37,0 Minuten seinen ersten Sprintsieg der Saison. Dabei distanzierte er die Konkurrenz in eindrucksvoller Art und Weise.
Auf Platz zwei kam der Italiener Tommaso Giacomel mit einem Schießfehler und einem Rückstand von 1:02,7 Minuten ins Ziel. Tarjei Bö landete auf Platz 3 (1/+1:04,2).
Johannes Thingnes Bö dürfte sich mit seinem Sieg den Gesamtweltcup vor dem älteren Bruder Tarjei gesichert haben. Die beiden Bös trennen derzeit 92 Punkte bei noch zwei ausstehenden Rennen.
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Mit Sport Informations-Dienst (SID)