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Skifliegen: Prevc feiert Heimsieg - Wellinger enttäuscht

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Skifliegen: Prevc feiert Heimsieg - Wellinger enttäuscht

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Ikone mit märchenhaftem Abschied

Was für ein Auftritt noch einmal von einem der erfolgreichsten Skispringer des vergangenen Jahrzehnts: Peter Prevc feiert im vorletzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere seinen ersten Weltcupsieg seit fast vier Jahren. Andreas Wellinger enttäuscht in Planica.
Im „SKI & BERGE: Das DSV Magazin“ auf SPORT1 analysiert Moderatorin Anna Dollak in der Rubrik #SCHNEEVONMORGEN gemeinsam mit Prof. Dr. Roth, Leiter des Instituts für Outoor Sport und Umweltforschung, das aktuelle Wintersport-Interesse in Deutschland.
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von SID

Er kann es doch noch: Als Peter Prevc auf den Schultern seiner Teamkollegen den Jubel der slowenischen Skisprung-Fans genoss, vergaß auch Andreas Wellinger für ein paar Minuten seinen Frust. „Das war einfach grandios von Peter. An seinem letzten Wochenende den Fans noch einmal so ein Nationalfest zu bereiten - total cool“, sagte der DSV-Adler nach dem spektakulären Fliegen in Planica, bei dem er selbst nicht über den 20. Rang hinausgekommen war.

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Prevc hatte Anfang Februar sein Karriereende angekündigt, seither springt er wie entfesselt. Vier zweite Plätze holte der ehemalige Gewinner des Gesamtweltcups, nur mit dem Sieg wollte es nicht klappen.

Am Freitag war es dann soweit: Nach Flügen auf 237,5 und 231,0 m feierte der 31-Jährige vor dem Österreicher Daniel Huber und Johann Andre Forfang (Norwegen) den 24. Weltcupsieg seiner Karriere, es war der erste seit März 2020.

„Ein magischer Tag“

„Heute war es einfach ein magischer Tag. Mir ist es gelungen, fokussiert zu bleiben, was gar nicht so einfach ist bei so vielen Zuschauern“, sagte Prevc. Auf dem Podest feierte er mit Sohn Ludviku (5), der eine Peter-Prevc-Wollmütze trug. Erst am Donnerstag hatte Nika Prevc (19), jüngere Schwester von Peter, die Kristallkugel für den Triumph im Gesamtweltcup der Frauen in Empfang genommen.

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24 Stunden später setzte sich die Prevc-Party an der riesigen Letalnica-Schanze fort. „Ich hab mir schon gedacht, dass die hier die Hütte abreißen, wenn er sein letzte Wochenende hat. Peter war so oft Zweiter diesen Winter. Ich glaube, es gibt nichts Schöneres“, sagte Pius Paschke, der als Zehnter knapp vor Karl Geiger (13.) für das beste deutsche Ergebnis sorgte.

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Der zweimalige Saisonsieger Wellinger flog auf 210,5 und 215,0 m, schon nach dem ersten Durchgang lag er als 14. deutlich zurück. Damit steht auch fest, dass der DSV-Adler den Gesamtweltcup auf Rang drei hinter Stefan Kraft und dem Japaner Ryoyu Kobayashi abschließen wird. Für den Bayern ist es die beste Platzierung seiner Karriere.

Wellinger: „Spaß hat es nicht gemacht“

Dennoch war Wellinger zerknirscht. „Oben gibt es eine neue Spur, die ruckelt mehr und ist etwas schmaler. So richtig Spaß hat es nicht gemacht“, sagte der WM-Zweite im ZDF. Nicht in den zweiten Durchgang schaffte es Stephan Leyhe (31.), der dennoch am Samstag im Teamspringen zum Einsatz kommen wird. Für die ins Weltcupteam zurückgekehrten Luca Roth (34.) und Felix Hoffmann (39.) ist die Saison somit beendet.

„Wir haben leider im ersten Durchgang ein bisschen was liegen lassen, im zweiten haben Geiger und Paschke dann noch viel aufholen können. Insgesamt bin ich zufrieden“, sagte Bundestrainer Stefan Horngacher. Gesamtweltcup-Gewinner Kraft musste sich mit dem siebten Rang begnügen, im Kampf um die kleine Kristallkugel für den besten Flieger führt der Österreicher dennoch weiter vor Huber.

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Am Samstag steht in Planica ein Teamspringen an, ehe am Sonntag (jeweils 9.30 Uhr) der letzte Einzelwettkampf des Winters folgt. Starten dürfen dann nur die 30 besten des Gesamtweltcups, aus Deutschland sind dies Wellinger, Paschke, Geiger und Leyhe, die auch am Samstag die deutsche Mannschaft bilden.