Sprinter Mark Cavendish hat sich durch sein Verhalten im Finale der 2. Etappe der Tour de France einen Shitstorm eingefangen.
Shitstorm gegen Cavendish
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Weil Cavendish, Quick-Step-Teamkollege des Deutschen Tony Martin, im Sprint gegen Etappensieger Andre Greipel die Beine hochnahm, als er sich vom Deutschen geschlagen sah, überließ er dem Schweizer Altstar Fabian Cancellara (Trek) um Reifenbreite Platz drei - und kostete Martin damit das Gelbe Trikot.
Die damit verbundene Zeitgutschrift von vier Sekunden reichte Cancellara, um mit drei Sekunden Vorsprung auf den Deutschen die Gesamtführung zu übernehmen.
In den sozialen Medien fing sich Cavendish dafür reichlich Gegewind ein. Radprofi Maximilian Levy twitterte: "Da hat Cavendish dem Tony ja einen Bärendienst erwiesen."
"Eine richtige sch... Aktion von Cavendish. Aber das kennt man ja von ihm", schrieb ein User bei Twitter, ein anderer meinte ironisch: "Danke Cavendish, liefer doch mal mehr ab."
Andere User schlugen in Richtung Cavendish einen wesentlich harscheren Ton an.
Cavendish reagierte bei Twitter auf die deutliche Kritik an seinem Manöver und ging in die Offensive. "Manche Dummköpfe glauben wohl, dass Radfahren ein Computerspiel ist", echauffierte er sich.
"Seht euch dieses Foto an", schrieb der Brite und postete dazu ein Bild vom Foto-Finish: "Wenn ich um Platz 3 hätte kämpfen können, hätte ich auch gewinnen können.