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Tour de France: Chris Froome will Gelbes Trikot bis nach Paris verteidigen

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Tour de France: Chris Froome will Gelbes Trikot bis nach Paris verteidigen

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Hier wird die Tour entschieden

Chris Froome steht dicht vor seinem zweiten Toursieg. Doch die beiden schwersten Etappen folgen noch. Auch ein Deutscher ist dort Kandidat für einen Überraschungscoup.
Auf L'Alpe d'Huez fällt die Entscheidung, wer das Gelbe Trikot in diesem Jahr gewinnt
Auf L'Alpe d'Huez fällt die Entscheidung, wer das Gelbe Trikot in diesem Jahr gewinnt
© Getty Images
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle
Stefan Junold
Stefan Junold

Wer oder was kann Chris Froome überhaupt noch stoppen? Der Brite ist auf dem besten Wege zu seinem zweiten Sieg bei der Tour de France. (täglich im LIVETICKER)

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Doch noch hat Froome zwei extrem schwere Etappen vor sich, die das Klassement noch einmal ordentlich durcheinander wirbeln können. (Die Gesamtwertung der Tour)

SPORT1 stellt die entscheidenden Teilstücke sowie die Favoriten auf den Gesamtsieg vor. Auch ein Deutscher könnte noch einmal für eine Überraschung sorgen.

Zwei schwere Etappen

Das Profil der 19. Etappe
Das Profil der 19. Etappe

Die letzten beiden Etappen vor dem Schlussakt in Paris haben es noch einmal richtig in sich. Insgesamt müssen die Profis sieben Berge bewältigen, davon drei der höchsten Kategorie.

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Baut Froome seinen Vorsprung bei den schweren Prüfungen quer durch die Alpen zuvor nicht noch weiter aus, fällt erst auf dem letzten Berg der Tour, rauf zum legendären Alpe d'Huez, die Entscheidung über den Gesamtsieg. (Alle Etappen im Überblick)

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Die Favoriten

Der Mann im Gelben Trikot ist auch der große Favorit auf den Tour-Sieg. Chris Froome hat die Tour in diesem Jahr bisher nach Belieben dominiert und noch keine Schwäche gezeigt.

Für Herausforderer Nairo Alexander Quintana zählt daher nur volle Attacke. Beste Chancen bieten sich dafür auf der Königsetappe der Tour am Freitag. 61 des 138 Kilometer langen Abschnitts führen bergauf. 

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Der lange Schlussanstieg nach La Toussuire kann noch einmal alles auf den Kopf stellen, was Floyd Landis 2006 auf schmerzliche Weise erfahren musste. Der mittlerweile des Dopings überführte US-Amerikaner verlor bei dem Anstieg zehn Minuten und das Gelbe Trikot.

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Gelingt es Quintana und seinem Team, Froome permanent unter Druck zu setzen, könnte hier selbst der Brite Probleme bekommen.

Außenseiter

Die ersten Verfolger der beiden Tour-Favoriten sind ausgerechnet deren Teamkollegen. Auf Attacken von Alejandro Valverde und Geraint Thomas braucht man daher nicht zu warten. Lediglich der Spanier Valverde könnte noch zum Joker für Movistar werden, falls Quintana auf der 19. Etappe am Freitag schwächeln sollte.

Alberto Contador
Alberto Contador

Valverdes Landsmann Alberto Contador hat dagegen freie Fahrt und will unbedingt noch einen Tagessieg feiern.

In der Gesamtwertung ist für ihn aber mehr als Platz drei wohl nicht mehr drin. Titelverteidiger Vincenzo Nibali fehlt aktuell einfach die Form, um im Kampf um die Spitze noch eingreifen zu können.

Der Schweizer Matthias Frank wird in den letzten Etappen alles versuchen, um seinen Top-Ten-Platz zu verteidigen. Ein Deutscher wird es zwar nicht in die Top Ten schaffen, aber mit Giant-Alpecin-Fahrer Warren Barguil könnte dies zumindest einem Fahrer des deutschen Teams gelingen.

Letzte Chance L'Alpe d'Huez

Vor vier Jahren zerriss Alberto Contador auf der Etappe von Modane nach L'Alpe d'Huez bereits in der ersten Steigung zum Col du Telegraphe das Feld. Den Etappensieg vor Augen brach Contador aber wenige Kilometer vor dem Ziel ein.

Ein ähnliches Spektakel ist in diesem Jahr zu erwarten, auch wenn der Galibier wegen eines Erdrutsches gestrichen werden musste. Die 21 legendären Kehren am "Berg der Holländer" bieten die letzte Chance für die Favoriten, noch etwas in der Gesamtwertung zu ändern.

Noch ein deutscher Coup?

Sowohl die 19. als auch die 20. Etappe laden aber auch Ausreißer zu einem Husarenritt im Stile von Simon Geschke ein.

Der 29-Jährige selbst wird aber wohl für den Rest der Tour wieder in die Rolle des Wasserträgers schlüpfen und keine erneute Attacke reiten.

Youngster Emanuel Buchmann vom zweiten deutschen Team Bora-Argon 18 hat dagegen mit dem Ritt über den Tourmalet seine Klasse angedeutet und könnte noch einmal für eine Überraschung sorgen.