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Tony Martin fordert Ex-Profis ans Steuer von Begleitfahrzeugen

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Tony Martin fordert Ex-Profis ans Steuer von Begleitfahrzeugen

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Martin fordert Ex-Profis als Fahrer

In die Sicherheitsdebatte bringt nun auch Tony Martin seine Ideen ein. Der Zeitfahr-Spezialist schlägt mehr Ex-Profis in den Begleitfahrzeugen vor.
Tony Martin macht sich Gedanken um die Sicherheit im Radsport
Tony Martin macht sich Gedanken um die Sicherheit im Radsport
© Getty Images

In der Sicherheitsdebatte im Profi-Radsport wünscht sich Zeitfahr-Spezialist Tony Martin (30) höhere Anforderungen bei der Auswahl der Fahrer von Begleitfahrzeugen. "Für die Fahrer der Begleitfahrzeuge sollte ein spezieller Führerschein für Radrennen verpflichtend sein", sagte Martin der am Mittwoch erscheinenden Sport Bild.

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Der gebürtige Cottbuser vom Team Etixx-Quick Step würde "nur Ex-Radprofis ans Steuer lassen, weil sie gefährliche Rennsituationen viel besser einschätzen können. Mit den Team-Autos, die fast alle von Ex-Profis gesteuert werden, passiert ja auch nicht so viel", sagte Martin.

Auch für die Markierung gefährlicher Stellen wie Verkehrsinseln, scharfen Kurven oder Kreisverkehre schweben Martin Änderungen vor: "Man könnte an Gefahrenstellen Luftballons anbringen, die wir Fahrer von Weitem sehen. Das würde viel bewirken und kostet noch nicht einmal viel Geld."

Die Sicherheitsdebatte im Radsport war nach dem tödlichen Unfall des Belgiers Antoine Demoitie am Ostersonntag beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem neu entflammt.

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Der 25-Jährige vom unterklassigen belgischen Team Wanty–Groupe Gobert war nach rund 150 Kilometern mit vier weiteren Fahrern gestürzt und von einem nachfolgenden Begleitmotorrad erfasst worden, in der Nacht zu Ostermontag erlag er seinen schweren Kopfverletzungen.

Ob sein Tod auf die Kollision mit dem Vehikel oder den Sturz selbst zurückzuführen ist, konnten Pathologen in einer Autopsie allerdings nicht zweifelsfrei klären.