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Radsport: Andre Cardoso vom Degenkolb-Team Trek-Segafredo positiv getestet

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Radsport: Andre Cardoso vom Degenkolb-Team Trek-Segafredo positiv getestet

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Martin nach Dopingfall sauer

Nach dem Dopingvorfall im Team von John Degenkolb hat sich der Fahrer zu Wort gemeldet und beteuert seine Unschuld. Tony Martin und seine Kollegen sind sauer.
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© Getty Images

Zeitfahr-Weltmeister und Gelb-Hoffnung Tony Martin hat nach dem positiven Dopingtest des Portugiesen André Cardoso seinen Unmut überaus deutlich kundgetan.

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"Der Ärger ist unglaublich groß über die Dummheit von so einem Sportler, ich muss das so klar und krass sagen", sagte der deutsche Radprofi am Mittwoch drei Tage vor dem Start der 104. Tour de France in Düsseldorf.

Martin schloss sich damit der Meinung von Nikias Arndt und Simon Geschke an, die bei Cardoso auch von einem Vorsatz ausgehen. "Wie doof kann man sein, im Jahr 2017 noch Epo zu nehmen?", sagte Sunweb-Profi Arndt.

Martin sieht dadurch "einen negativen Touch", den der Grand Départ in Deutschland bekommt. "Es ist sehr schade für die Tour, dass das so ein Megathema wird, dass wir mit solchen Nachrichten umgehen müssen. Auf der anderen Seite zeigt es, dass das System funktioniert, weil er rausgefischt wurde", sagte der Profi des Teams Katjuscha-Alpecin.

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Die Sunweb-Mannschaft hatte die Nachricht des positiven Tests am Dienstagabend erreicht. "Wir haben uns tierisch geärgert und sprechen darüber", sagte Arndt, der zugleich froh ist, dass Cardoso aus dem Verkehr gezogen wurde: "Wir werden viel kontrolliert, und sobald jemand vom rechten Weg abweicht, wird er erwischt. Das ist ein gutes Zeichen."

Ähnlich sieht es Geschke, Tour-Etappensieger von 2015. "Es ist schlecht für die Stimmung und einfach super schade. Es ist trotzdem gut, dass er erwischt wurde und am Samstag nicht am Start steht", sagte der Berliner. 

Cardoso, bei Trek-Segafredo Teamkollege des deutschen Klassiker-Spezialisten John Degenkolb, beteuert derweil seine Unschuld. "Ich bin am Boden zerstört und möchte klarstellen, dass ich nie verbotene Substanzen eingenommen habe", teilte der 32-Jährige in den sozialen Medien mit.

Cardoso war am 18. Juni positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden. Er wurde nach Bekanntwerden des Befundes am Dienstag von seinem Rennstall für die Frankreich-Rundfahrt suspendiert. Cardoso hat die Öffnung der B-Probe beantragt.