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Schwimm-WM: Im Sog von Marco Koch und Paul Biederman auf Weg zu Olympia 2016 näher an Weltspitze

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Schwimm-WM: Im Sog von Marco Koch und Paul Biederman auf Weg zu Olympia 2016 näher an Weltspitze

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Schwimmer stoppen Abwärtstrend

Die deutschen Schwimmer arbeiten sich im Sog von Marco Koch und Paul Biedermann nach dünnen Jahren wieder näher an die Weltspitze heran. Vor Olympia 2016 "ist nicht bange".
Paul Biedermann hofft bei der Kurzbahn-EM in Israel auf Medaillen
Paul Biedermann hofft bei der Kurzbahn-EM in Israel auf Medaillen
© Getty Images

Goldfisch Marco Koch schnappt jetzt nach dem Weltrekord, Paul Biedermann geht nach dem bronzenen Abgang von der WM-Bühne hochmotiviert auf seine Schlussbahn, und Bundestrainer Henning Lambertz hofft auf eine Siegprämie nach dem Motto "Wer wird Millionär?".

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Die erfolgreiche Weltmeisterschaft in Kasan hat im deutschen Schwimmteam Lust auf Olympia geweckt. Nach dem historischen Null-Medaillen-Debakel von London und dem peinlichen WM-Auftritt vor zwei Jahren in Barcelona bestätigten Koch und Co. im umgebauten Fußballstadion ihren Aufwärtstrend.

"Wir rutschen näher ran", stellte Lambertz zufrieden fest: "Mir ist nicht bange davor, ins Olympiajahr zu gehen." Auch DSV-Präsidentin Christa Thiel lobte: "Wir sind auf dem richtigen Weg nach Rio." Für Optimismus sorgte auch eine neue Welle von Hoffnungsträgern.

DSV-Team steigert sich

Sowohl bei der Anzahl der Medaillen (von eins auf drei), der Einzelfinal-Teilnahmen (von fünf auf neun) als auch der Zeiten-Verbesserungen im Vergleich zur DM (von 21 auf 52 Prozent) hat sich das Team gegenüber Barcelona deutlich gesteigert.

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Lambertz' Maßnahmen, eine höhere Trainingsintensität und eine zweigeteilte Qualifikation, zahlten sich aus. Um auch in der Spitze näher an die Weltelite zu rücken, bedürfe es aber einer stärkeren Unterstützung durch den Staat, meinte Lambertz: "Wenn man für einen Olympiasieg eine Million Euro bekommt, dann wäre das ein Anreiz."

Derzeit erhalten Olympiasieger von der Sporthilfe nur 20.000 Euro. Doppel-Olympiasiegerin Britta Steffen warnte jedoch in der Bild: "Eine Million für den Olympiasieg, das würde dem Doping Tür und Tor öffnen."

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Koch sorgt für das Highlight

Eine Millionenprämie hätte vielleicht auch geholfen, die Gesamtbilanz des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei der WM aufzupolieren. Mit sieben Medaillen (zweimal Gold, einmal Silber, viermal Bronze) lag Deutschland auf Platz zwölf.

Die Verschlechterung im Vergleich zu Barcelona (7. Platz/zehn Medaillen) ist mit dem medaillenlosen Abschneiden der Wasserspringer zu erklären. Die Freiwasserschwimmer überzeugten dagegen auch ohne Rekordweltmeister Thomas Lurz.

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Für das Highlight sorgte aber Koch mit seinem Gold-Coup über 200 m Brust. Danach belohnte sich der größtenteils vegan lebende 25-Jährige mit `20 Chicken Nuggets und einem Cheeseburger". Eine Ausnahme, denn bei Olympia will der Darmstädter auch aufs Podest und den Weltrekord knacken: "Wenn ich jetzt denken würde: 'Geil, Weltmeister, was soll ich noch anders machen', dann brauche ich erst gar nicht nach Rio zu fahren."

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Biedermann zufrieden

Nach WM-Silber 2013 und EM-Gold vor einem Jahr schwamm Koch nun endgültig aus Biedermanns Schatten. Der Weltrekordler sieht die Wachablösung gelassen: "Niemand hat es mehr verdient als Marco." Mit sich selbst war Biedermann, der bei seiner letzten WM Bronze über 200 m Freistil gewann, ebenfalls zufrieden: "Ich habe mich in der Weltspitze etabliert."

Doch auch die internationale Konkurrenz ist bereit für Rio. Bei der von einer Weltrekordjagd, aber auch von einer Dopingdiskussion geprägten WM krönte sich US-Star Katie Ledecky zur Schwimm-Königin.

Die 18-Jährige gewann als erste Athletin der WM-Geschichte alle vier Titel von 200 bis 1500 m Freistil. Außerdem führte sie die 4x200-m-Freistilstaffel der USA zu Gold und stellte drei Weltrekorde auf. Auch ohne Hightech-Anzüge purzelten in Kasan zwölf Weltrekorde. Der Weg für die Deutschen bleib bei allen positiven Eindrücken steinig.