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Mehrheit der deutschen Schwimmer will nicht zur EM nach Israel

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Mehrheit der deutschen Schwimmer will nicht zur EM nach Israel

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Schwimmer wollen nicht nach Israel

Die deutschen Schwimmer um Marco Koch und Paul Biedermann kämpfen bei der Kurzbahn-DM um die EM-Tickets. Doch die meisten wollen wegen der Terrorgefahr gar nicht nach Israel.
Alexandra Wenk ist das Risiko in Israel zu groß
Alexandra Wenk ist das Risiko in Israel zu groß
© Getty Images

Paul Biedermann macht sich "keine Sorgen", Marco Koch will sich keine "Angst machen lassen": Die beiden deutschen Vorschwimmer wollen trotz erhöhter Terrorgefahr nach den Anschlägen von Paris bei der Kurzbahn-EM in Israel in zwei Wochen starten, die meisten ihrer Teamkollegen bleiben aber lieber zu Hause.

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"Ganz ehrlich: Das Risiko ist mir zu groß", sagte die WM-Dritte Alexandra Wenk am Rande der Kurzbahn-DM in Wuppertal.

Die Bronzemedaillengewinnerin von Kasan mit der Mixed-Lagenstaffel spricht für die Mehrheit der deutschen Schwimmer.

Bei einer Umfrage des Athletensprechers Hendrik Feldwehr erklärten 13 von 25 Olympia-Kandidaten, dass sie wegen Sicherheitsbedenken nicht in Netanya (2. bis 6. Dezember) an den Start gehen wollen.

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Und selbst der Bundestrainer hat große Bedenken: "Ich bin nicht erfreut bei dem Gedanken, dass wir dahin fahren", sagte Henning Lambertz.

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Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) hat nicht nur den Schwimmern, sondern auch dem Chefcoach die EM-Teilnahme freigestellt. "Ich fände es auch nicht gut, wenn man sagt: Weil jemand Chefbundestrainer ist, lässt der mal Frau und Kind zu Hause und fährt in eine Situation, in der er ein absolut ungutes Gefühl hat."

Ob er selbst mitfliegt, will Lambertz auch von der Größe des EM-Teams abhängig machen.

"Wenn's am Ende eine Truppe von drei Athleten ist, dann könnte man auch zwei Heimtrainer und einen Physiotherapeuten mitschicken, und gut wär's", sagte er.