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Tennis: Boris Becker äußert sich zu seiner finanziellen Schieflage

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Tennis: Boris Becker äußert sich zu seiner finanziellen Schieflage

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Becker wehrt sich: Bin nicht pleite

Boris Becker äußert sich zu seiner finanziellen Schieflage. Er dementiert seine hohen Verbindlichkeiten und will neue Fakten präsentieren.
Boris Becker kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Problemen
Boris Becker kämpft seit geraumer Zeit mit finanziellen Problemen
© Getty Images

 Tennislegende Boris Becker hat anhaltende Spekulationen um einen dramatischen finanziellen Schiefstand trotz eines laufenden Insolvenzverfahrens gegen sich mit Nachdruck zurückgewiesen.

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 "Es ist falsch, dass ich pleite bin", sagte der 49-Jährige im Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung. Gegen ihn als Privatperson laufe zwar ein Insolvenzverfahren, seine Firmen seien davon aber nicht betroffen, fügte der sechsmalige Grand-Slam-Gewinner an.

Becker bestreitet Schulden von 60 Millionen Euro

Weiter bezeichnete Becker Medienberichte, wonach sich sein Schuldenstand auf mehr als 60 Millionen Euro belaufe, als falsch. Die Ansprüche einer englischen Privatbank gegen ihn beliefen sich auf "ungefähr 3,5 Millionen Euro plus Zinsen". Die Forderung bestreite er nicht, allerdings sei er sich mit dem Kreditinstitut über die Höhe der Zinsen uneins. Die genannte Summe hatte auch sein Anwalt Christian Oliver Moser bei SPORT1 als unzutreffend bezeichnet.

Ebenso bestritt Becker, der am 22. November 50 Jahre alt wird, die Rechtmäßigkeit der Forderungen seines Geschäftspartners Hans Dieter Cleven an ihn in Höhe von 40 Millionen Franken (rund 34,4 Millionen Euro): "Ich schulde Herrn Cleven kein Geld."

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Tennis-Legende bezeichnet Forderungen als Humbug

Stattdessen verwies der Leimener auf einen laufenden Prozess mit Cleven, in dem er in erster Instanz Recht bekommen habe. "Fakt ist: Momentan schuldet mir Herr Cleven 90.000 Franken Verfahrenskosten vom ersten Prozess. Alles andere ist Humbug", sagte Becker: "Ich werde beweisen, dass das, was er erzählt, nicht stimmt. Und in diesem Prozess stecken wir momentan."

Trotz des Insolvenzverfahrens, das ein britisches Gericht im vergangenen Juni gegen ihn eröffnet hatte, sieht sich Becker weiterhin als liquide. "Ich habe genügend nationale und internationale Partnerschaften, mit denen ich Erträge verdiene, die es mir erlauben, meine Mitarbeiter weiter pünktlich zu bezahlen und auch mein Leben in einem normalen Rahmen weiterzuführen", erklärte Becker, der seit dem 23. August als Head of Men's Tennis des Deutschen Tennis Bundes (DTB) die Gesamtverantwortung für das männliche Spitzentennis in Deutschland innehat.

Zudem arbeitete Becker zuletzt als Experte für die TV-Sender Eurosport und BBC, weiter ist der frühere Weltranglistenerste für verschiedene Unternehmen als Werbegesicht tätig.

Becker brennt auf die Wahrheit

Am 20. Juni 2018 endet das Insolvenzverfahren gegen den dreimaligen Wimbledon-Sieger in Großbritannien, welches er derzeit mit seinem Insolvenzverwalter aufarbeitet. "Praktisch jede Woche stoßen wir auf neue Details, die auch ihn stutzen lassen. Auch ich bin brennend daran interessiert, die ganze Wahrheit zu erfahren", sagte Becker und beteuerte: "Ich habe kein Problem, zu meinen Fehlern zu stehen, wenn ich etwas falsch gemacht habe. Aber ich büße nicht für etwas, das ich nicht getan habe."

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Dabei zeigte sich Becker "zuversichtlich", dem Richter eine "neue Faktenlage" präsentieren zu können: "Um in der Tennis-Terminologie zu bleiben: Der erste Satz ist gespielt. Nun stehen wir im zweiten, ich habe eben ein Break gemacht und schlage nun auf."