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Fed Cup: Deutschland verpasst Wunder in Russland

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Fed Cup: Deutschland verpasst Wunder in Russland

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Deutschland verpasst Sieg in Sotschi

Die starke deutsche Aufholjagd gegen Russland bleibt unbelohnt. Im entscheidenden Doppel haben Sabine Lisicki und Andrea Petkovic nicht wirklich eine Chance.
TENNIS-FEDCUP-RUS-GER
TENNIS-FEDCUP-RUS-GER
© Getty Images

Die deutschen Tennisspielerinnen haben ein spektakuläres Halbfinale gegen Gastgeber Russland mit 2:3 verloren und die Aufholjagd von Sotschi am Ende doch nicht krönen können. Das entscheidende Doppel verloren Andrea Petkovic und Sabine Lisicki mit 2:6, 3:6 gegen Anastasia Pawljuschenkowa/Jelena Wesnina.

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Nach dem Wechselbad der Gefühle über zwei Tage war Teamchefin Barbara Rittner die Ernüchterung über das bittere Ende der Titelträume anzusehen.

Bei den Spielerinnen flossen fünf Monate nach der Endspiel-Niederlage in Tschechien (1:3) viele Tränen - später am Abend floss dann das Bier.

Das Mittel zur Frustbewältigung schien zumindest teilweise zu wirken, wie Petkovic ihre Twitter-Follower wissen ließ:

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Petkovic und Kerber starten Aufholjagd

Dabei war der zweite Final-Einzug in Folge trotz eines 0:2 nach dem ersten Tag am Sonntag wieder in greifbare Nähe gerückt. Die wie entfesselt aufspielenden Petkovic (Darmstadt) und Angelique Kerber (Kiel) hatten durch ihre Einzelsiege im Schnelldurchgang die Hoffnungen auf das Wunder von Sotschi genährt.

TENNIS-FEDCUP-RUS-GER, Angelique Kerber
TENNIS-FEDCUP-RUS-GER, Angelique Kerber

Noch nie hat ein DTB-Team einen derartigen Rückstand im Fed Cup aufholen können, selbst die Anwesenheit von IOC-Präsident und Edelfan Thomas Bach in der Adler Arena (3500 Zuschauer) nutzte letztlich nichts. Bach outete sich dennoch als Petkovic-Fan. "Was Andrea geleistet hat, ist unglaublich. Wie sie immer wieder nach schweren Verletzungen zurückkommt, das macht die großen Stars aus", sagte der 61-Jährige bei SAT.1 Gold.

Klare Siege in den Einzelspielen

Vor allen Dingen Petkovic hätte zur Heldin werden können. Fünf Tage vor Beginn des Semifinals hatte die Weltranglistenelfte mit ihrer Absage für das Halbfinale geliebäugelt. "Ich war körperlich so kaputt und habe Barbara am Telefon gesagt, ich kann nicht spielen", berichtete Petkovic, die am Sonntag dann einen wahren Kraftakt bewältigte.

Während ihrer Einzel-Gala gegen Swetlana Kuszenowa (6:2, 6:1) zitterte sie am ganzen Körper. "Mir war auch schwindelig. Aber der Mensch ist ein Absurdum. Wenn es mental läuft, kann man alles schaffen", sagte "Petko", nachdem sie Kusnezowa beim 6:2, 6:1 regelrecht überrollt hatte.

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Wenig später ließ auch die frischgebackene Charleston-Gewinnerin Kerber beim 6:1, 6:0 gegen Pawljuschenkowa nichts anbrennen. "Ich habe die Energie vom Team mitgenommen", meinte die deutsche Nummer zwei, die wie Petkovic am ersten Tag nicht spielte.

Rittner übernimmt "volle Verantwortung"

Und fast wäre der clever durchdachte Schachzug auch aufgegangen. Petkovic ("Hätte ich am Samstag gespielt, wäre der Sonntag nicht gegangen") und Kerber waren wegen ihrer Teilnahme am Turnier in Charleston erst am Mittwochfrüh um 2.13 Uhr in Sotschi angereist - zwei Tage später als Lisicki und Julia Görges, die am ersten Tag überraschend im Einzel aufgeboten wurde.

Die Weltranglisten-63. Görges verlor gegen Kusnezowa (4:6, 4:6), während Lisicki im Duell mit Pawljuschenkowa (6:4, 6:7, 3:6) enttäuschte und einen Matchball vergab.

"Ich habe die Entscheidung getroffen - und würde es immer wieder so machen. Ich übernehme die volle Verantwortung", hatte Erfolgstrainerin Rittner nach dem ersten Tag gesagt, als bereits Kritik an ihrer Personal-Rochade aufgekommen war.